Am Mittwoch, den 12.9.07 begann endlich unsere lang ersehnte Studienreise nach Barcelona. Schon beim Anflug konnten wir einen kleinen Einblick in die am Mittelmeer gelegene Stadt gewinnen und dadurch, dass das Wetter auch gut war, unsere Vorfreude noch ein wenig steigern. Am Flughafen angekommen, kauften wir uns das sehr günstige 10-Fahrten-Bahnticket der spanischen Metro und machten uns auf den Weg in unser Hotel, dass mitten in der Innenstadt lag. Angekommen in unserer nächsten Bahnstation „Passeig de Gràcia“, (früher eine Landstraße, die Barcelona mit dem Dorf Gracia verband), gingen wir zu unserem Hotel und traten wenig später den ersten Orientierungsrundgang an, der über die Ramblas und die Altstadt bis zum Hafen führte.
Am nächsten Tag trafen wir uns, um mehr über diese Altstadt zu erfahren. In den kleinen Seitengassen rechts der Ramblas (dem Raval oder auch barrio Chino genannt) sahen wir Beispiele der gelungenen Altstadtsanierung. Durch Abriss von verfallenen Häusern wurde ein großer Platz geschaffen (Ramblas de Raval), wo sich viele Galerien, Geschäfte und Cafés angesiedelt hatten, aber natürlich sah man auch noch nicht sanierte Bauten, an denen die Wäsche zum Trocknen einfach aus dem Fenster gehängt wurde, oft auch von Haus zu Haus auf einer dünnen Leine gespannt. Auch ist die Bewohnerschaft noch sehr gemischt, neben einigen Wohlhabenderen leben noch viele der ursprünglichen Einwohnerschicht, einfache Leute und Migranten in diesem Viertel, allerdings dürften die rasant steigenden Haus- oder Mietpreise bei dieser äußerst attraktiven Lage bald für eine Veränderung sorgen.
Ein weiteres Thema ist die Geschichte der Altstadt, die uns von zwei Mitschülern präsentiert wurde, indem wir alte Stadtmauern, römische Fundamente, historische Gebäude um das Museo Picasso herum und das Rathaus im östlich der Ramblas gelegenen Viertel „Barri Gotic“ aufsuchten. Die kleinen verwinkelten Straßen sowie die zahlreichen Tapasrestaurants und Cafés beleben das gotische Viertel, das eigentliche Herz der Altstadt.
Nachdem wir nun an zwei Tagen einen großen Anteil der Sehenswürdigkeiten des alten Barcelonas mitbekommen hatten, begeben wir uns nach einer erholsamen Siesta am Abend zu den „Fuentes luminosas“, einer atemberaubenden Attraktion, die keiner von uns vorher je so gesehen hatte. Ein riesiger Brunnen oberhalb des „Placa d’Espanya“, der bei seinen Wasserspielen mit bunten Lichtern synchron zu klassischer Musik beleuchtet wurde. Ich schätze, so ca. 5000 Menschen waren am Palau Nacional, um sich beim Nachthimmel dieses ungewöhnliche Spektakel anzusehen.
Am Sonntag besuchten wir das Museum für katalanische Geschichte und erfuhren den speziellen Gegensatz zwischen Katalonien mit Barcelona und dem Zentralstaat Spanien.
Am Montag präsentierten uns zwei weitere Schülergruppen mit einem lang erwarteten Rundgang die Veränderungen, die die Olympiade 1992 für Barcelona bewirkt haben. Es ging zum Olympiagelände auf den Montjuic, wo das Stadion extra für die Olympischen Spiele 1992 umgebaut wurde, und zum Olympischen Dorf. Das Olympische Dorf brachte der Stadt großen zusätzlichen Wohnraum. Es entstand auch ein brandneues System von Ringstraßen unter dem Motto “Nou Urbanisme” (neuer Urbanismus), Autobahnen und Eisenbahnstrecken wurden unter die Erde gelegt, so dass die Verkehrssituation mit der Olympiade deutlich verbessert werden konnte.
Am Dienstag besuchten wir dann „La Sagrada Familia“- das Wahrzeichen Barcelonas. 1882 begann Gaudi mit dem Bau des Sühnetempels und arbeitete vier Jahrzehnte – seine letzten zwölf Lebensjahre ausschließlich – an seinem auch heute noch unvollendeten Hauptwerk. Auch die anderen zentralen Bauwerke Gaudis sowie der von Gaudi gestaltete „Parque Guell“ wurden uns mittels Referaten und Führungen am nächsten Tag präsentiert.
Donnerstag kam dann der Tag der Fußballer, als wir endlich das Stadion des FC Barcelona besuchten, in dem am vorigen Tag noch das Championleaguespiel gegen Lyon stattfand, was Barcelona mit 3:0 für sich entscheiden konnte.
Am vorletzten Tag machten wir uns auch noch auf den Weg zum Forum, einer riesigem neu erbauten Messegelände am Meer, auf dem 2004 das „Forum der Kulturen“ stattfand und das alle Kulturen, die es momentan auf der Welt gibt, mit einbezieht. Das Ziel des Events war es, zur Bildung einer Kultur, die auf Frieden, Verschiedenheit und Nachhaltigkeit basiert, beizutragen. Wir konnten das dazugehörige Museum genauer inspizieren und sind auf viele interessante Dinge gestoßen, wie z.B. ein riesiges Modell von Barcelona.
Die abschließende Siesta verbrachte die Gruppe einschließlich Lehrkräften zusammen in einem spanischen Restaurant, um die allgemein sehr gute Atmosphäre und definitiv gelungene Städtereise, gemütlich bei ein paar typisch spanischen Gerichten ausklingen zu lassen.
Freitag war dann leider der Tag der Abreise und alle SchülerInnen waren enttäuscht, diese Stadt verlassen zu müssen, – aber dennoch glücklich, wenigstens einmal die Eindrücke Barcelonas mitgenommen zu haben.
(Julian Krebs, S1)
Am Mittwoch, den 12.9.07 begann endlich unsere lang ersehnte Studienreise nach Barcelona. Schon beim Anflug konnten wir einen kleinen Einblick in die am Mittelmeer gelegene Stadt gewinnen und dadurch, dass das Wetter auch gut war, unsere Vorfreude noch ein wenig steigern. Am Flughafen angekommen, kauften wir uns das sehr günstige 10-Fahrten-Bahnticket der spanischen Metro und machten uns auf den Weg in unser Hotel, dass mitten in der Innenstadt lag. Angekommen in unserer nächsten Bahnstation „Passeig de Gràcia“, (früher eine Landstraße, die Barcelona mit dem Dorf Gracia verband), gingen wir zu unserem Hotel und traten wenig später den ersten Orientierungsrundgang an, der über die Ramblas und die Altstadt bis zum Hafen führte.
Am nächsten Tag trafen wir uns, um mehr über diese Altstadt zu erfahren. In den kleinen Seitengassen rechts der Ramblas (dem Raval oder auch barrio Chino genannt) sahen wir Beispiele der gelungenen Altstadtsanierung. Durch Abriss von verfallenen Häusern wurde ein großer Platz geschaffen (Ramblas de Raval), wo sich viele Galerien, Geschäfte und Cafés angesiedelt hatten, aber natürlich sah man auch noch nicht sanierte Bauten, an denen die Wäsche zum Trocknen einfach aus dem Fenster gehängt wurde, oft auch von Haus zu Haus auf einer dünnen Leine gespannt. Auch ist die Bewohnerschaft noch sehr gemischt, neben einigen Wohlhabenderen leben noch viele der ursprünglichen Einwohnerschicht, einfache Leute und Migranten in diesem Viertel, allerdings dürften die rasant steigenden Haus- oder Mietpreise bei dieser äußerst attraktiven Lage bald für eine Veränderung sorgen.
Ein weiteres Thema ist die Geschichte der Altstadt, die uns von zwei Mitschülern präsentiert wurde, indem wir alte Stadtmauern, römische Fundamente, historische Gebäude um das Museo Picasso herum und das Rathaus im östlich der Ramblas gelegenen Viertel „Barri Gotic“ aufsuchten. Die kleinen verwinkelten Straßen sowie die zahlreichen Tapasrestaurants und Cafés beleben das gotische Viertel, das eigentliche Herz der Altstadt.
Nachdem wir nun an zwei Tagen einen großen Anteil der Sehenswürdigkeiten des alten Barcelonas mitbekommen hatten, begeben wir uns nach einer erholsamen Siesta am Abend zu den „Fuentes luminosas“, einer atemberaubenden Attraktion, die keiner von uns vorher je so gesehen hatte. Ein riesiger Brunnen oberhalb des „Placa d’Espanya“, der bei seinen Wasserspielen mit bunten Lichtern synchron zu klassischer Musik beleuchtet wurde. Ich schätze, so ca. 5000 Menschen waren am Palau Nacional, um sich beim Nachthimmel dieses ungewöhnliche Spektakel anzusehen.
Am Sonntag besuchten wir das Museum für katalanische Geschichte und erfuhren den speziellen Gegensatz zwischen Katalonien mit Barcelona und dem Zentralstaat Spanien.
Am Montag präsentierten uns zwei weitere Schülergruppen mit einem lang erwarteten Rundgang die Veränderungen, die die Olympiade 1992 für Barcelona bewirkt haben. Es ging zum Olympiagelände auf den Montjuic, wo das Stadion extra für die Olympischen Spiele 1992 umgebaut wurde, und zum Olympischen Dorf. Das Olympische Dorf brachte der Stadt großen zusätzlichen Wohnraum. Es entstand auch ein brandneues System von Ringstraßen unter dem Motto “Nou Urbanisme” (neuer Urbanismus), Autobahnen und Eisenbahnstrecken wurden unter die Erde gelegt, so dass die Verkehrssituation mit der Olympiade deutlich verbessert werden konnte.
Am Dienstag besuchten wir dann „La Sagrada Familia“- das Wahrzeichen Barcelonas. 1882 begann Gaudi mit dem Bau des Sühnetempels und arbeitete vier Jahrzehnte – seine letzten zwölf Lebensjahre ausschließlich – an seinem auch heute noch unvollendeten Hauptwerk. Auch die anderen zentralen Bauwerke Gaudis sowie der von Gaudi gestaltete „Parque Guell“ wurden uns mittels Referaten und Führungen am nächsten Tag präsentiert.
Donnerstag kam dann der Tag der Fußballer, als wir endlich das Stadion des FC Barcelona besuchten, in dem am vorigen Tag noch das Championleaguespiel gegen Lyon stattfand, was Barcelona mit 3:0 für sich entscheiden konnte.
Am vorletzten Tag machten wir uns auch noch auf den Weg zum Forum, einer riesigem neu erbauten Messegelände am Meer, auf dem 2004 das „Forum der Kulturen“ stattfand und das alle Kulturen, die es momentan auf der Welt gibt, mit einbezieht. Das Ziel des Events war es, zur Bildung einer Kultur, die auf Frieden, Verschiedenheit und Nachhaltigkeit basiert, beizutragen. Wir konnten das dazugehörige Museum genauer inspizieren und sind auf viele interessante Dinge gestoßen, wie z.B. ein riesiges Modell von Barcelona.
Die abschließende Siesta verbrachte die Gruppe einschließlich Lehrkräften zusammen in einem spanischen Restaurant, um die allgemein sehr gute Atmosphäre und definitiv gelungene Städtereise, gemütlich bei ein paar typisch spanischen Gerichten ausklingen zu lassen.
Freitag war dann leider der Tag der Abreise und alle SchülerInnen waren enttäuscht, diese Stadt verlassen zu müssen, – aber dennoch glücklich, wenigstens einmal die Eindrücke Barcelonas mitgenommen zu haben.
(Julian Krebs, S1)