Die Mehrzweckhalle war zum wiederholten Male zum Bersten gefüllt – als Zuschauer war man willkommen im Reich der pochenden Herzen. Die Aufregung und Spannung war bis in den letzten Winkel hinein zu spüren – hier sollte etwas Besonderes geschehen. Was dann geschah, berührte und löste in der Tat Begeisterung aus: Eine diesmal sehr große Schar kleiner und größerer Kinder, nämlich der Unterstufenchor des Goethe-Gymnasiums aus den Klassen 5-7 zusammen mit Kindern der Schule Langbargheide der Klassen 3-5, spielten das Musical „Tabaluga und Lilli“, und das in dieser Zusammensetzung und an diesem Ort zum ersten Mal.
So wurden denn die vielen kleinen und großen Zuschauer Zeuge, wie Tabaluga, Sohn des Drachenvaters Tyrion, als letzter Bewahrer des Feuers den Kampf aufnahm gegen Arktos, den Herrscher im Reich der Kälte, und wie der benannte Drachenfilius sich trotz aller Hindernisse in das wunderschöne Wesen aus Eis, Lilli, verliebte.Immer dann, wenn diese beiden Protagonisten sich umarmten, erschallten Jubel- und Beifallsstürme, aber nicht nur dann. So war der Sound sehr ausgewogen, die Streicher und übrigen Instrumentalisten spielten wunderbar im Zusammenhang die Klassemelodien des Altrockers Peter Maffay und die Kids auf der Bühne gaben gesanglich und schauspielerisch – sei es im Chor oder als Solist – ebenfalls ihr Bestes. Beeindruckend waren auch diesmal wieder das Bühnenbild und die sehr passenden Knall- und Lichteffekte, die die Bühnenlandschaft mitunter in feuerrotes Licht tauchten.
Die Hauptdarsteller (Tabaluga: Marlon Mausbach, Lilli: Sabrina Bettenhausen, Tarantula: Celina Armbruster, Arktos: Sam-Lucas Schamp, Kratermann: Martin Westhof und Ostrakes: Daniel Senger 6c) waren in Hochform und alle Kinder mit Gesangs- und Sprechrollen strahlten eine sichtlich und hörbar fleißig erarbeitete Sicherheit aus.Dafür hatten sich all die Proben und der damit verbundene – vonmanchen zeitweise beklagte – Unterrichtsausfall gelohnt, denn was gibt es Besseres als unsere Schüler stolz zu machen auf sich und ihre Leistung. Den Musiklehrerinnen Frau Achs (Goethe-Gymnasium) und Frau Diekmann (Schule Langbargheide) gebührt großer Dank.