Auftritt des Leistungskurses Musik vom Goethe-Gymnasium… Er gilt als der Frauenheld schlechthin: Don Juan, dem Mozart mit seiner letzten Oper „Don Giovanni“ 1787 ein Denkmal setzte. Dieses Werk – ihr aktuelles Semesterthema im Musik-Leistungskurs – haben sich Schüler des Goethe-Gymnasiums als Vorlage für eine selbst gestaltete „Reise in die Musik des 21. Jahrhunderts“ ausgesucht. Nach einer Vorpremiere in der Aula wurde das Ergebnis am letzten Sonntag im Schauspielhaus einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt.
Diese deutschlandweit einzigartige Initiative des Landesmusikrats Hamburg e.V. unter Leitung des Komponisten Burkhard Friedrich bringt bereits seit 2001 Schüler aller Schulformen und Altersstufen mit Komponisten zeitgenössischer Musik in Kontakt – einer Musik, Lichtjahre entfernt von Bohlen, Backstreet Boys und allem, was nicht nur junge Leute gemeinhin zu konsumieren gewohnt sind. Doch siehe da: Lebende Komponisten sind nicht verkalkte, strubbelhaarige Exzentriker, sondern cool. Und Schüler sind bereit, Neues nicht nur interessiert aufzunehmen, sondern auch mit eigenen Mitteln kreativ umzusetzen!
Dank des Engagements von Musiklehrerin Astrid Demattia hatte das Goethe-Gymnasium bereits zum fünften Mal einen Komponisten zu Gast, in diesem Falle Friedrich selbst. Herausgekommen ist mit „don giovanni remixed“ eine beachtliche Kollage aus teils unkonventionell erzeugten Klängen, die vier Hauptfiguren der Oper zugeordnet sind, nämlich Don Giovanni – ein Macho mit E-Gitarre – und seinen drei sehr unterschiedlichen Angebeteten Donna Anna. Donna Elvira und Zelina. Es gibt ein lockend-melodisches Verführungsmotiv, dass mitunter finster und brutal verzerrt wird; es gibt Pferdegetrappel und Fagottsignale, die Damen treten auf, jede sagt zwei oder drei charakteristische Sätze aus dem Originallibretto – dazwischen ein mal wildbewegter, dissonanter, mal sanft-harmonischer Klangteppich, der dem Gang der Geschichte wie auch der Gefühlslage der Personen nachempfunden ist. Zum Schluss wickelt Giovanni Donna Elvira mit Gitarrenspiel und Anschlusskabel ein, bevor er schrill-dramatisch untergeht.
Ein gelungenes Beispiel dafür, was der Blick über den Tellerrand an eigenem kreativem Potential freisetzt- und möglicherweise ein intelligenterer Weg aus der Pisa-Misere als stumpfes Stoffgebüffel.
Auftritt des Leistungskurses Musik vom Goethe-Gymnasium… Er gilt als der Frauenheld schlechthin: Don Juan, dem Mozart mit seiner letzten Oper „Don Giovanni“ 1787 ein Denkmal setzte. Dieses Werk – ihr aktuelles Semesterthema im Musik-Leistungskurs – haben sich Schüler des Goethe-Gymnasiums als Vorlage für eine selbst gestaltete „Reise in die Musik des 21. Jahrhunderts“ ausgesucht. Nach einer Vorpremiere in der Aula wurde das Ergebnis am letzten Sonntag im Schauspielhaus einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt.
Diese deutschlandweit einzigartige Initiative des Landesmusikrats Hamburg e.V. unter Leitung des Komponisten Burkhard Friedrich bringt bereits seit 2001 Schüler aller Schulformen und Altersstufen mit Komponisten zeitgenössischer Musik in Kontakt – einer Musik, Lichtjahre entfernt von Bohlen, Backstreet Boys und allem, was nicht nur junge Leute gemeinhin zu konsumieren gewohnt sind. Doch siehe da: Lebende Komponisten sind nicht verkalkte, strubbelhaarige Exzentriker, sondern cool. Und Schüler sind bereit, Neues nicht nur interessiert aufzunehmen, sondern auch mit eigenen Mitteln kreativ umzusetzen!
Dank des Engagements von Musiklehrerin Astrid Demattia hatte das Goethe-Gymnasium bereits zum fünften Mal einen Komponisten zu Gast, in diesem Falle Friedrich selbst. Herausgekommen ist mit „don giovanni remixed“ eine beachtliche Kollage aus teils unkonventionell erzeugten Klängen, die vier Hauptfiguren der Oper zugeordnet sind, nämlich Don Giovanni – ein Macho mit E-Gitarre – und seinen drei sehr unterschiedlichen Angebeteten Donna Anna. Donna Elvira und Zelina. Es gibt ein lockend-melodisches Verführungsmotiv, dass mitunter finster und brutal verzerrt wird; es gibt Pferdegetrappel und Fagottsignale, die Damen treten auf, jede sagt zwei oder drei charakteristische Sätze aus dem Originallibretto – dazwischen ein mal wildbewegter, dissonanter, mal sanft-harmonischer Klangteppich, der dem Gang der Geschichte wie auch der Gefühlslage der Personen nachempfunden ist. Zum Schluss wickelt Giovanni Donna Elvira mit Gitarrenspiel und Anschlusskabel ein, bevor er schrill-dramatisch untergeht.
Ein gelungenes Beispiel dafür, was der Blick über den Tellerrand an eigenem kreativem Potential freisetzt- und möglicherweise ein intelligenterer Weg aus der Pisa-Misere als stumpfes Stoffgebüffel.