Der Große Chor intonierte zu Beginn der diesjährigen Veranstaltung sehr professionell ein fetziges ‚In the Mood’ und danach dann passend ‚I did it my way’. Tatsächlich fiel dann aber nicht wie im Song mit Traurigkeit der letzte Vorhang, sondern es herrschte bei den AbiturientInnen eine unbändige Freude über ihre erreichten Leistung, nach neun langen Jahren endlich das ersehnte Abiturzeugnis in den Händen zu halten zu können.
Man muss in die Köpfe der jungen Leute investieren
Schulleiter Egon Tegge hatte eingangs in einer sehr politischen Ansprache den in der Presse bereits als Krisenjahrgang betitelten Nachwuchs ermuntert, sich vom Krisengerede nicht kirre machen zu lassen und die in der Zukunft liegenden Chancen aktiv zu nutzen. Allerdings sollten die AbiturientInnen sich weiterhin für Schule und Bildung einsetzen, weil andernfalls die große Gefahr bestünde, dass nicht nachhaltig und langfristig in die zentrale Zukunftssicherung unseres Staates – in die Köpfe der jungen Leute – investiert würde, das Geld sei ja bekanntermaßen ziemlich knapp.
Guter Durchschnitt am Goethe
Erfreulich und anrührend zugleich waren dann die Szenen, die sich bei der Zeugnisausgabe durch die Tutoren an eine sehr erfolgreiche Schülerschaft abspielten Erfolgreich war dieser Jahrgang nicht nur wegen seines recht guten Durchschnitts von 2,4, mit dem das Goethe-Gymnasium leicht über dem Schnitt in ganz Hamburg liegt. Erneut wurde damit auch unter den Bedingungen des Zentralabiturs nachgewiesen, zu welchen hohen Leistungen die SchülerInnen des Goethe-Gymnasiums eben nicht nur bei den gewohnt exzellenten musikalischen Darbietungen im Laufe des Jahres in der Lage sind, sondern dass auch in den Naturwissenschaften, in der Mathematik oder auch den Sprachen sich der Ergebnisse mehr als sehen lassen können. Dies führte insgesamt dazu, dass 13 SchülerInnen in ihrem persönlichen Durchschnitt sogar eine eins vor dem Komma haben.
Top-Leistung im Rollstuhl
Ganz besonders anrührend war denn in diesem Jahr auch der Erfolg einer schwer behinderten Schülerin, der es die Schule ermöglich hatte, durch eine zeitliche Streckung des Schulbesuches in der Oberstufe und zusätzliche häusliche Beschulung die erforderlichen Leistungen zu erbringen, um mit dem Abiturzeugnis eine neue Perspektive für das weitere Leben zu haben.
Migrationshintergrund und 1.0 Abitur
Die Auswertung der Akten am Ende der Schulzeit brachte aber noch andere interessante Erkenntnisse: Der Erfolg der Schule besteht nämlich auch darin, dass erneut eine recht große Zahl von SchülerInnen das Abitur geschafft haben – und das auch noch recht gut (bis 1,4!) -, die nach der Grundschule eigentlich gar nicht für das Gymnasium empfohlen waren. Hier zeigt sich, dass mit einem richtigen Förderprogramm und engagierten Lehrkräften am Luruper Gymnasium beträchtliche Bildungsreserven mobilisiert werden können – was auch ein Schlaglicht auf die gegenwärtige bildungspolitische Debatte in unserer Stadt wirft. Wurde doch in PISA und anderen Untersuchungen nachgewiesen, dass sich viele SchülerInnen nicht auf der für sie richtigen Schulform befinden. Und offenbar leistet das Goethe-Gymnasium auch unter den Bedingungen des Zentralabiturs weiterhin recht gute Integrationsarbeit, denn unter den Abiturienten hatten fast ein Drittel einen so genannten Migrationshintergrund – deren Leistungen erreichten im Einzelfall sogar die 1,0! Und beim gemeinsamen Abiball wurde mit Eltern und Freunden ebenso gemeinsam gefeiert und getanzt wie in den neun Jahren zuvor zusammen die Schulbank gedrückt wurde. Am Goethe-Gymnasium stimmt offenbar die Mischung.
Mehr zum Thema Abitur am Goethe-Gymnasium
Traumnote 1,0
Reifeprüfung im Rollstuhl
Abituransprache des Schulleiters Egon Tegge
Der Große Chor intonierte zu Beginn der diesjährigen Veranstaltung sehr professionell ein fetziges ‚In the Mood’ und danach dann passend ‚I did it my way’. Tatsächlich fiel dann aber nicht wie im Song mit Traurigkeit der letzte Vorhang, sondern es herrschte bei den AbiturientInnen eine unbändige Freude über ihre erreichten Leistung, nach neun langen Jahren endlich das ersehnte Abiturzeugnis in den Händen zu halten zu können.
Man muss in die Köpfe der jungen Leute investieren
Schulleiter Egon Tegge hatte eingangs in einer sehr politischen Ansprache den in der Presse bereits als Krisenjahrgang betitelten Nachwuchs ermuntert, sich vom Krisengerede nicht kirre machen zu lassen und die in der Zukunft liegenden Chancen aktiv zu nutzen. Allerdings sollten die AbiturientInnen sich weiterhin für Schule und Bildung einsetzen, weil andernfalls die große Gefahr bestünde, dass nicht nachhaltig und langfristig in die zentrale Zukunftssicherung unseres Staates – in die Köpfe der jungen Leute – investiert würde, das Geld sei ja bekanntermaßen ziemlich knapp.
Guter Durchschnitt am Goethe
Erfreulich und anrührend zugleich waren dann die Szenen, die sich bei der Zeugnisausgabe durch die Tutoren an eine sehr erfolgreiche Schülerschaft abspielten Erfolgreich war dieser Jahrgang nicht nur wegen seines recht guten Durchschnitts von 2,4, mit dem das Goethe-Gymnasium leicht über dem Schnitt in ganz Hamburg liegt. Erneut wurde damit auch unter den Bedingungen des Zentralabiturs nachgewiesen, zu welchen hohen Leistungen die SchülerInnen des Goethe-Gymnasiums eben nicht nur bei den gewohnt exzellenten musikalischen Darbietungen im Laufe des Jahres in der Lage sind, sondern dass auch in den Naturwissenschaften, in der Mathematik oder auch den Sprachen sich der Ergebnisse mehr als sehen lassen können. Dies führte insgesamt dazu, dass 13 SchülerInnen in ihrem persönlichen Durchschnitt sogar eine eins vor dem Komma haben.
Top-Leistung im Rollstuhl
Ganz besonders anrührend war denn in diesem Jahr auch der Erfolg einer schwer behinderten Schülerin, der es die Schule ermöglich hatte, durch eine zeitliche Streckung des Schulbesuches in der Oberstufe und zusätzliche häusliche Beschulung die erforderlichen Leistungen zu erbringen, um mit dem Abiturzeugnis eine neue Perspektive für das weitere Leben zu haben.
Migrationshintergrund und 1.0 Abitur
Die Auswertung der Akten am Ende der Schulzeit brachte aber noch andere interessante Erkenntnisse: Der Erfolg der Schule besteht nämlich auch darin, dass erneut eine recht große Zahl von SchülerInnen das Abitur geschafft haben – und das auch noch recht gut (bis 1,4!) -, die nach der Grundschule eigentlich gar nicht für das Gymnasium empfohlen waren. Hier zeigt sich, dass mit einem richtigen Förderprogramm und engagierten Lehrkräften am Luruper Gymnasium beträchtliche Bildungsreserven mobilisiert werden können – was auch ein Schlaglicht auf die gegenwärtige bildungspolitische Debatte in unserer Stadt wirft. Wurde doch in PISA und anderen Untersuchungen nachgewiesen, dass sich viele SchülerInnen nicht auf der für sie richtigen Schulform befinden. Und offenbar leistet das Goethe-Gymnasium auch unter den Bedingungen des Zentralabiturs weiterhin recht gute Integrationsarbeit, denn unter den Abiturienten hatten fast ein Drittel einen so genannten Migrationshintergrund – deren Leistungen erreichten im Einzelfall sogar die 1,0! Und beim gemeinsamen Abiball wurde mit Eltern und Freunden ebenso gemeinsam gefeiert und getanzt wie in den neun Jahren zuvor zusammen die Schulbank gedrückt wurde. Am Goethe-Gymnasium stimmt offenbar die Mischung.
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Abituransprache des Schulleiters Egon Tegge