Am letzten Donnerstag gab es hohen Besuch und erheblichen Presserummel am Goethe-Gymnasium, denn die Schulsenatorin Frau Goetsch ließ sich von Prof. Schaarschmidt, einem der führenden deutschen Arbeitspsychologen für den Lehrerbereich, die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Begleitstudie am Goethe-Gymnasium erläutern, ist doch diese Schule die erste bundesweit, die flächendeckend Lehrerarbeitsplätze eingerichtet und das Ergebnis wissenschaftlich hat überprüfen lassen.
Angemessene Arbeitsumgebung für 60 Kollegen
Denn um den Anforderungen einer modernen Ganztagsschule gerecht zu werden, hat das Goethe-Gymnasium seit seiner Umwandlung in eine Ganztagsschule daran gearbeitet, neben der Einrichtung von Ganztagsschulstrukturen wie Mensa, vielfältigsten Ganztagsschulkursen und anderen pädagogischen Veränderungen auch für die Lehrkräfte eine angemessene Arbeitsumgebung zu schaffen.
Für 60 KollegInnen ist dieses seit fast zwei Jahren erreicht, jede Lehrkraft verfügt über den eigenen Schreibtisch in 3er bis 6er Büros in der Schule, alle Arbeitsplätze sind EDV-seitig vernetzt, so dass schulische oder eigene Computer bzw. Notebooks angeschlossen werden können. Auch das Lehrerzimmer wurde zu einer Lounge und damit zu einem Kommunikationsraum umgestaltet – korrigiert, vorbereitet oder recherchiert wird jetzt im eigenen Büro, der notwendige Austausch findet in entspannter Atmosphäre im Lehrerzimmer statt.
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie von Prof. Schaarschmidt sind äußerst überzeugend und beweisen den Modellcharakter dieses Vorhabens. Denn auf der einen Seite ist die Arbeitszufriedenheit erheblich gestiegen, da eine deutlich klarere Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit erfolgen kann und viele KollegInnen große oder sogar alle Teile ihrer Arbeit in die Schule verlagern.
Zuhause hat man jetzt den Kopf frei
Auch die Anwesenheit in der Schule hat sich messbar erhöht, denn die Möglichkeit mit den KollegInnen zusammenarbeiten, wird nicht mehr durch ein überfülltes Lehrerzimmer torpediert. Materialien können besser ausgetauscht werden und gemeinsame Vorbereitungen und Teamsitzungen sind wesentlich besser möglich. Auf der anderen Seite konnte auch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf nachgewiesen werden, da viele Lehrkräfte (und gerade Teilzeitbeschäftigte) mit kleinen Kindern jetzt ihre Arbeiten in der Schule erledigen und mit den Partnern klare Absprachen vorgenommen haben – zu Hause hat man nach Auskunft der betroffenen Lehrkräfte ‚den Kopf frei’.
Verbessertes Betriebsklima
Mit Arbeitsplätzen in der Schule hat sich folglich das gesamte Betriebsklima verbessert und die psychische Lehrerbelastung konnte deutlich reduziert werden, da die krankmachenden Faktoren im Lehrerberuf wie ‚das Nie-fertig-Sein’, ‚die-Probleme-mit-nach-Hause-nehmen’ und die ungesunde Vermengung von Freizeit (am Abend oder Wochenende) und Arbeitsanforderungen zurückgedrängt wurden.
Das Goethe-Gymnasium hat mit diesem System ein echtes Modell geschaffen, schon jetzt kommen Lehrergruppen aus ganz Deutschland an die Luruper Schule, um sich Anregungen für den eigenen Umgestaltungsprozess zu holen.
Artikel zum Thema:
Am letzten Donnerstag gab es hohen Besuch und erheblichen Presserummel am Goethe-Gymnasium, denn die Schulsenatorin Frau Goetsch ließ sich von Prof. Schaarschmidt, einem der führenden deutschen Arbeitspsychologen für den Lehrerbereich, die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Begleitstudie am Goethe-Gymnasium erläutern, ist doch diese Schule die erste bundesweit, die flächendeckend Lehrerarbeitsplätze eingerichtet und das Ergebnis wissenschaftlich hat überprüfen lassen.
Angemessene Arbeitsumgebung für 60 Kollegen
Denn um den Anforderungen einer modernen Ganztagsschule gerecht zu werden, hat das Goethe-Gymnasium seit seiner Umwandlung in eine Ganztagsschule daran gearbeitet, neben der Einrichtung von Ganztagsschulstrukturen wie Mensa, vielfältigsten Ganztagsschulkursen und anderen pädagogischen Veränderungen auch für die Lehrkräfte eine angemessene Arbeitsumgebung zu schaffen.
Für 60 KollegInnen ist dieses seit fast zwei Jahren erreicht, jede Lehrkraft verfügt über den eigenen Schreibtisch in 3er bis 6er Büros in der Schule, alle Arbeitsplätze sind EDV-seitig vernetzt, so dass schulische oder eigene Computer bzw. Notebooks angeschlossen werden können. Auch das Lehrerzimmer wurde zu einer Lounge und damit zu einem Kommunikationsraum umgestaltet – korrigiert, vorbereitet oder recherchiert wird jetzt im eigenen Büro, der notwendige Austausch findet in entspannter Atmosphäre im Lehrerzimmer statt.
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie von Prof. Schaarschmidt sind äußerst überzeugend und beweisen den Modellcharakter dieses Vorhabens. Denn auf der einen Seite ist die Arbeitszufriedenheit erheblich gestiegen, da eine deutlich klarere Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit erfolgen kann und viele KollegInnen große oder sogar alle Teile ihrer Arbeit in die Schule verlagern.
Zuhause hat man jetzt den Kopf frei
Auch die Anwesenheit in der Schule hat sich messbar erhöht, denn die Möglichkeit mit den KollegInnen zusammenarbeiten, wird nicht mehr durch ein überfülltes Lehrerzimmer torpediert. Materialien können besser ausgetauscht werden und gemeinsame Vorbereitungen und Teamsitzungen sind wesentlich besser möglich. Auf der anderen Seite konnte auch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf nachgewiesen werden, da viele Lehrkräfte (und gerade Teilzeitbeschäftigte) mit kleinen Kindern jetzt ihre Arbeiten in der Schule erledigen und mit den Partnern klare Absprachen vorgenommen haben – zu Hause hat man nach Auskunft der betroffenen Lehrkräfte ‚den Kopf frei’.
Verbessertes Betriebsklima
Mit Arbeitsplätzen in der Schule hat sich folglich das gesamte Betriebsklima verbessert und die psychische Lehrerbelastung konnte deutlich reduziert werden, da die krankmachenden Faktoren im Lehrerberuf wie ‚das Nie-fertig-Sein’, ‚die-Probleme-mit-nach-Hause-nehmen’ und die ungesunde Vermengung von Freizeit (am Abend oder Wochenende) und Arbeitsanforderungen zurückgedrängt wurden.
Das Goethe-Gymnasium hat mit diesem System ein echtes Modell geschaffen, schon jetzt kommen Lehrergruppen aus ganz Deutschland an die Luruper Schule, um sich Anregungen für den eigenen Umgestaltungsprozess zu holen.
Artikel zum Thema: