Auch der Große Chor des Goethe-Gymnasiums hat einmal klein angefangen. Ganze siebzehn sangeslustige Schüler folgten vor einem Vierteljahrhundert dem Aufruf der Musiklehrerin Astrid Demattia, einen Chor der “großen“ (Mittel- und Oberstufen-) Schüler, eben einen Großen Chor, zu gründen. Der aktuelle Jahrgang heute stößt allein schon deshalb an seine Wachstumsgrenzen, weil seine rund 110 Mitglieder nur noch mit Müh’ und Gedränge und unter ständiger Gefahr, den Nachbarn auf die Zehen zu treten, auf der knapp bemessenen Bühne der Schulaula Platz finden. Erfolg hat nicht nur viele Mütter und Väter, sondern manchmal auch erfreulich viele Kinder.
Frei nach Henrik Iben’s Peer Gynt
Das hielt den Chor nicht davon ab, sich aus Anlass des kleinen Jubiläums mit dem ebenfalls von Frau Demattia geleiteten Schulorchester zusammenzutun, sodass schließlich rund 150 MusikerInnen an einer beeindruckenden und nicht nur zahlenmäßig aufwendigen musikalischen Revue mit dem für manche etwas rätselhaften Titel Peer dreimal lügt mitwirkten. Mit Peer Gynt des bedeutenden norwegischen Theaterautors Henrik Ibsen hatte man sich einen großen Stoff der dramatischen Weltliteratur vorgenommen.
Dieses Stück bot sich auch deshalb an, weil Ibsens norwegischer Landsmann Edward Grieg 1874 dafür eine zauberhafte Bühnenmusik komponiert hat, aus der das schwungvoll und farbenprächtig musizierende Orchester sechs der schönsten Instrumentalstücke, darunter die berühmte Morgenstimmung, beisteuerte.
Vielseitige Klänge raffiniert gemixt
Der musikalische Rahmen dieser Aufführung war bemerkenswert weit gespannt. Es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei, sogar für die Freaks der musikalischen Avantgarde. Der Bogen reichte von Griegs spätromantischem Orchesterzauber über ein freches Couplet der Comedian Harmonists bis zu augenzwinkerndem Gruselrock (die aus der Gespensternacht ekstatisch winkenden weißen Hände zu Halloween waren der umjubelte Höhepunkt der Aufführung) und einer eindrucksvollen, aus elektronischen Klängen und Chorgesang raffiniert gemixten Komposition des Leistungskurses Musik. So geriet die sommerliche Bühnenshow des Großen Chores ganz nebenbei auch zu einer prächtigen musikalischen Leistungsschau des Goethe-Gymnasiums.
Vier Ausverkaufte Abende der Jubiläumsshow
Zum nicht geringen Vergnügen des Publikums verstehen sich zahlreiche Chormitglieder auch auf herzhafte, unverstellte Schauspielerei. Murat Bastürk und Lars Gloe brillierten nicht nur als Gesangssolisten, sie teilten sich auch die Rolle des Peer Gynt und beeindruckten mit ihrer differenzierten und ausdrucksstarken Darstellung. Gleiches gilt für Tamari Brüggen als bezauberndes Barbie Girl und Fanny Lohse als resolute Anitra. Marie Coring hatte in der Rolle der sanften und ewig auf Peer wartenden Solveig das letzte Wort und sprach damit dem Publikum aus dem Herzen: es war alles gut. Regisseur Christoph Gottschalch hat unter erschwerten Bedingungen – der Ganztagsschulbetrieb lief ja ganz normal weiter, d.h. die SchülerInnen hatten sehr wenig Zeit zum Proben – ganze Arbeit geleistet.
Der präzise und fabelhaft kraftvoll singende Große Chor des Goethe-Gymnasiums, von Astrid Demattia glänzend vorbereitet und von Namoo Kim wunderhübsch in Bewegung versetzt, hat sich mit dieser Revue zum Geburtstag angemessen reich beschenkt. Vier ausverkaufte Abende gaben die Geburtstagsfreude auch an die zahlreichen Zuschauer aus Lurup und ganz Hamburg weiter.
Auch der Große Chor des Goethe-Gymnasiums hat einmal klein angefangen. Ganze siebzehn sangeslustige Schüler folgten vor einem Vierteljahrhundert dem Aufruf der Musiklehrerin Astrid Demattia, einen Chor der “großen“ (Mittel- und Oberstufen-) Schüler, eben einen Großen Chor, zu gründen. Der aktuelle Jahrgang heute stößt allein schon deshalb an seine Wachstumsgrenzen, weil seine rund 110 Mitglieder nur noch mit Müh’ und Gedränge und unter ständiger Gefahr, den Nachbarn auf die Zehen zu treten, auf der knapp bemessenen Bühne der Schulaula Platz finden. Erfolg hat nicht nur viele Mütter und Väter, sondern manchmal auch erfreulich viele Kinder.
Frei nach Henrik Iben’s Peer Gynt
Das hielt den Chor nicht davon ab, sich aus Anlass des kleinen Jubiläums mit dem ebenfalls von Frau Demattia geleiteten Schulorchester zusammenzutun, sodass schließlich rund 150 MusikerInnen an einer beeindruckenden und nicht nur zahlenmäßig aufwendigen musikalischen Revue mit dem für manche etwas rätselhaften Titel Peer dreimal lügt mitwirkten. Mit Peer Gynt des bedeutenden norwegischen Theaterautors Henrik Ibsen hatte man sich einen großen Stoff der dramatischen Weltliteratur vorgenommen.
Dieses Stück bot sich auch deshalb an, weil Ibsens norwegischer Landsmann Edward Grieg 1874 dafür eine zauberhafte Bühnenmusik komponiert hat, aus der das schwungvoll und farbenprächtig musizierende Orchester sechs der schönsten Instrumentalstücke, darunter die berühmte Morgenstimmung, beisteuerte.
Vielseitige Klänge raffiniert gemixt
Der musikalische Rahmen dieser Aufführung war bemerkenswert weit gespannt. Es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei, sogar für die Freaks der musikalischen Avantgarde. Der Bogen reichte von Griegs spätromantischem Orchesterzauber über ein freches Couplet der Comedian Harmonists bis zu augenzwinkerndem Gruselrock (die aus der Gespensternacht ekstatisch winkenden weißen Hände zu Halloween waren der umjubelte Höhepunkt der Aufführung) und einer eindrucksvollen, aus elektronischen Klängen und Chorgesang raffiniert gemixten Komposition des Leistungskurses Musik. So geriet die sommerliche Bühnenshow des Großen Chores ganz nebenbei auch zu einer prächtigen musikalischen Leistungsschau des Goethe-Gymnasiums.
Vier Ausverkaufte Abende der Jubiläumsshow
Zum nicht geringen Vergnügen des Publikums verstehen sich zahlreiche Chormitglieder auch auf herzhafte, unverstellte Schauspielerei. Murat Bastürk und Lars Gloe brillierten nicht nur als Gesangssolisten, sie teilten sich auch die Rolle des Peer Gynt und beeindruckten mit ihrer differenzierten und ausdrucksstarken Darstellung. Gleiches gilt für Tamari Brüggen als bezauberndes Barbie Girl und Fanny Lohse als resolute Anitra. Marie Coring hatte in der Rolle der sanften und ewig auf Peer wartenden Solveig das letzte Wort und sprach damit dem Publikum aus dem Herzen: es war alles gut. Regisseur Christoph Gottschalch hat unter erschwerten Bedingungen – der Ganztagsschulbetrieb lief ja ganz normal weiter, d.h. die SchülerInnen hatten sehr wenig Zeit zum Proben – ganze Arbeit geleistet.
Der präzise und fabelhaft kraftvoll singende Große Chor des Goethe-Gymnasiums, von Astrid Demattia glänzend vorbereitet und von Namoo Kim wunderhübsch in Bewegung versetzt, hat sich mit dieser Revue zum Geburtstag angemessen reich beschenkt. Vier ausverkaufte Abende gaben die Geburtstagsfreude auch an die zahlreichen Zuschauer aus Lurup und ganz Hamburg weiter.