Am vergangenen Montag war es wieder einmal soweit: Im Körberforum auf der Kehrwiederspitze wurden die Landes-Preisträger des diesjährigen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten geehrt. Insgesamt wurden 14 Landespreise und 13 Förderpreise vergeben. Unter den Ausgezeichneten waren auch vier Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums: Ezgi Keklikci, Marlon Ledel, Sören Metzdorf und Sophia Thomas aus der 8c gewannen mit ihrem Beitrag »Der Stoltzenberg-Skandal 1979 – Muss immer erst etwas passieren, damit etwas passiert?« einen Förderpreis.
Der renommierte Geschichtswettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten findet alle zwei Jahre statt. An dem bundesweiten Forschungswettbewerb können sich Jugendliche unter 21 Jahren beteiligen. Sechs Monate lang erforschen die Teilnehmer zu einem selbst gewählten Thema, das zu dem vorgegebenen Wettbewerbsthema passt und möglichst viel mit ihnen selbst zu tun haben soll. »Grabe, wo du stehst!« ist das Motto. Dabei kann die eigene Familiengeschichte, die Schule oder der Wohnort Fundgrube für Themen sein.
In diesem Jahr lautete das Wettbewerbsthema: »Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte«. Die vier geschichtsinteressierten Schülerinnen und Schüler hatten sich schnell auf ein Thema geeinigt: Der Stoltzenberg-Skandal von 1979, bei dem in der unmittelbaren Nachbarschaft des Goethe-Gymnasiums ein Junge ums Leben kam und zwei weitere verletzt wurden, ließ die Gruppe nicht mehr los. Unterstützt von ihrer Geschichtslehrerin Christine Göbel forschten die Jugendlichen im Staatsarchiv, fragten Menschen auf der Straße und interviewten einen Zeitzeugen. Am Ende drehten sie über ihre Arbeit einen Film. Sie fanden heraus, dass die Firma Stoltzenberg jahrzehntelang mit behördlicher Duldung hochgiftige Stoffe nicht sachgerecht gelagert und gesichert hatte. Dadurch konnte es passieren, dass drei Jungen sich auf dem Gelände explosive Stoffe besorgten und damit experimentierten – mit katastrophalem Ausgang. Der Vorfall, der durch die Hamburger Medien aufgegriffen wurde, sorgte für einigen Handlungsdruck in der Hamburger Politik. Das Firmengelände wurde saniert und damit die Gefahrenquelle beseitigt. Die SchülerInnengruppe kam zu dem Schluss, dass der Stoltzenberg-Skandal zwei Seiten hat: Einerseits führte er dazu, dass die jahrelangen Missstände endlich beseitigt wurden, andererseits kostete dies – wenn man so will – ein Menschenleben. Muss immer erst etwas passieren, damit die Verantwortlichen handeln? – aus dieser kritischen Frage entwickelten die SchülerInnen den Titel ihres Beitrags.
Anstrengend war die Arbeit am Wettbewerbsbeitrag, vor allem, weil die Forschungsarbeit zusätzlich zu den sonstigen schulischen Anforderungen geleistet werden musste. Trotzdem hat sich die Arbeit für die vier gelohnt. Als ihre Namen auf der großen Leinwand im Körber-Forum erschienen, waren die Anstrengungen vergessen. Und die Preisverleihung machte Lust auf mehr. »Ich bin auf jeden Fall in zwei Jahren wieder dabei«, sagt Ezgi.
Am vergangenen Montag war es wieder einmal soweit: Im Körberforum auf der Kehrwiederspitze wurden die Landes-Preisträger des diesjährigen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten geehrt. Insgesamt wurden 14 Landespreise und 13 Förderpreise vergeben. Unter den Ausgezeichneten waren auch vier Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums: Ezgi Keklikci, Marlon Ledel, Sören Metzdorf und Sophia Thomas aus der 8c gewannen mit ihrem Beitrag »Der Stoltzenberg-Skandal 1979 – Muss immer erst etwas passieren, damit etwas passiert?« einen Förderpreis.
Der renommierte Geschichtswettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten findet alle zwei Jahre statt. An dem bundesweiten Forschungswettbewerb können sich Jugendliche unter 21 Jahren beteiligen. Sechs Monate lang erforschen die Teilnehmer zu einem selbst gewählten Thema, das zu dem vorgegebenen Wettbewerbsthema passt und möglichst viel mit ihnen selbst zu tun haben soll. »Grabe, wo du stehst!« ist das Motto. Dabei kann die eigene Familiengeschichte, die Schule oder der Wohnort Fundgrube für Themen sein.
In diesem Jahr lautete das Wettbewerbsthema: »Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte«. Die vier geschichtsinteressierten Schülerinnen und Schüler hatten sich schnell auf ein Thema geeinigt: Der Stoltzenberg-Skandal von 1979, bei dem in der unmittelbaren Nachbarschaft des Goethe-Gymnasiums ein Junge ums Leben kam und zwei weitere verletzt wurden, ließ die Gruppe nicht mehr los. Unterstützt von ihrer Geschichtslehrerin Christine Göbel forschten die Jugendlichen im Staatsarchiv, fragten Menschen auf der Straße und interviewten einen Zeitzeugen. Am Ende drehten sie über ihre Arbeit einen Film. Sie fanden heraus, dass die Firma Stoltzenberg jahrzehntelang mit behördlicher Duldung hochgiftige Stoffe nicht sachgerecht gelagert und gesichert hatte. Dadurch konnte es passieren, dass drei Jungen sich auf dem Gelände explosive Stoffe besorgten und damit experimentierten – mit katastrophalem Ausgang. Der Vorfall, der durch die Hamburger Medien aufgegriffen wurde, sorgte für einigen Handlungsdruck in der Hamburger Politik. Das Firmengelände wurde saniert und damit die Gefahrenquelle beseitigt. Die SchülerInnengruppe kam zu dem Schluss, dass der Stoltzenberg-Skandal zwei Seiten hat: Einerseits führte er dazu, dass die jahrelangen Missstände endlich beseitigt wurden, andererseits kostete dies – wenn man so will – ein Menschenleben. Muss immer erst etwas passieren, damit die Verantwortlichen handeln? – aus dieser kritischen Frage entwickelten die SchülerInnen den Titel ihres Beitrags.
Anstrengend war die Arbeit am Wettbewerbsbeitrag, vor allem, weil die Forschungsarbeit zusätzlich zu den sonstigen schulischen Anforderungen geleistet werden musste. Trotzdem hat sich die Arbeit für die vier gelohnt. Als ihre Namen auf der großen Leinwand im Körber-Forum erschienen, waren die Anstrengungen vergessen. Und die Preisverleihung machte Lust auf mehr. »Ich bin auf jeden Fall in zwei Jahren wieder dabei«, sagt Ezgi.