Es ist kaum zu glauben, zu welcher Höchstleistung SchülerInnen am Goethe-Gymnasium innerhalb einer Woche zu bringen sind, denn der gesamte Jahrgang 9 hatte nur diese eine Projektwoche Zeit, das Tanzmusical »Endlich! Elbphilharmonie« einzustudieren.
Während die »geraden« Jahrgänge 6, 8, 10 und 12 der Schule auf Klassenreisen waren, bekam der 9.Jahrgang die einmalige Chance, dieses Musical auf die Bretter zu bringen. Finanziert wurde dieses Projekt von der Stahlberg-Stiftung, die zur Einstudierung eine Reihe von Professionellen herangezogen hatte: Das Team bestand aus vier Dozenten unter der Leitung von Marie Schneider. Auch die weiteren Dozenten (Lena Inter, Kerstin Ried, Torsten Hammann) waren echte Profis in ihrem jeweiligen Fach: Musical-Darsteller, Schauspieler, Regisseur etc. Und professionell war dann auch der Umgang mit den SchülerInnen, alle erarbeiteten komplizierte Choreographien, studierten Rollen ein, mussten Texte und Gesang lernen – immer im Bewusstsein, dass man nur diese eine Woche Zeit haben wird. Da die anderen Jahrgänge auf Reisen waren, gab es am Goethe-Gymnasium auch genügend Platz: in beiden Sporthallen, im Theaterstudio sowie auf der großen Bühne der Aula konnten die vier Gruppen des Stücks ihre Performance unter realistischen Bedingungen proben.
Die Story des Stücks ist schnell erzählt, geht es doch um die Millionen verschlingende Wahnsinns-Wunderkiste, die als Dauerbaustelle die Hamburger Öffentlichkeit über Ewigkeiten auf Trab hielt und deren Einweihung jetzt erfolgen soll. Aber in der lange brachliegenden Baustelle hatten sich einige sogar gemütlich eingerichtet: Die Penner der Hafen-City zum Beispiel, die nun ihrer Vertreibung durch die Security-Truppe gar nicht fassen können. Auch die Jungs aus der Hafen-City müssen ihren Stammplatz räumen, wo sie zu ihrer Musik abgetanzt und den begeisterten Touristen so manchen Euro abgeknöpft hatten. Und wie üblich ist zur Eröffnung nur Prominenz geladen. Das findet eine Mädchengruppe aus Buxtehude »absolut nicht geil« und auch, dass »ihre« Musik hier wohl nie gespielt werden wird. Unabhängig voneinander beschließen sie alle, sich mit List Zutritt zu verschaffen und dem Bürgermeister gewaltig die Meinung zu sagen – im großartigen Finale.
Der Prozess der Erarbeitung war für alle anstrengend, aber die Steigerung der Fähigkeiten und der Bühnenpräsenz, die Weiterentwicklung des Gruppenfeelings und das Entstehen einer zunehmend geschlosseneren Leistung war täglich hautnah zu erleben, zugleich aber auch ein wachsender Stolz auf die eigene Leistung.
Die Vorführung am Freitag Nachmittag geriet dann auch zu einem von vielen Zuschauern bejubelten Abschluss eines Prozesses, der für jeden Menschen von elementarer Bedeutung ist: Unter Zeitdruck arbeiten, an Grenzen stoßen, sie überwinden, in einer Gruppe arbeiten, sich einbringen – auch gegen innere und äußere Widerstände. Und schließlich die eigene Leistung bzw. die des Teams einem realen, kritischen Publikum zu präsentieren. Nicht »cool sein«, sondern »sich einbringen« war die Devise der Woche.
Tosender Beifall in der randvoll gefüllten Aula war dann auch der eigentliche Lohn für den Einsatz der SchülerInnen und ihrer professionellen Trainer, der sich auch in den anhängenden Bildern ausdrückt.
Der Stahlberg-Stiftung ist zu gratulieren: Mit einer derartigen Arbeit wird ein nicht zu unterschätzender Beitrag für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen geleistet, etwas, was bei der zunehmenden Verdichtung auch schulischer Arbeit zu kurz zu kommen droht. Schön, dass am Luruper Goethe-Gymnasium derartiges möglich gemacht wird!
Es ist kaum zu glauben, zu welcher Höchstleistung SchülerInnen am Goethe-Gymnasium innerhalb einer Woche zu bringen sind, denn der gesamte Jahrgang 9 hatte nur diese eine Projektwoche Zeit, das Tanzmusical »Endlich! Elbphilharmonie« einzustudieren.
Während die »geraden« Jahrgänge 6, 8, 10 und 12 der Schule auf Klassenreisen waren, bekam der 9.Jahrgang die einmalige Chance, dieses Musical auf die Bretter zu bringen. Finanziert wurde dieses Projekt von der Stahlberg-Stiftung, die zur Einstudierung eine Reihe von Professionellen herangezogen hatte: Das Team bestand aus vier Dozenten unter der Leitung von Marie Schneider. Auch die weiteren Dozenten (Lena Inter, Kerstin Ried, Torsten Hammann) waren echte Profis in ihrem jeweiligen Fach: Musical-Darsteller, Schauspieler, Regisseur etc. Und professionell war dann auch der Umgang mit den SchülerInnen, alle erarbeiteten komplizierte Choreographien, studierten Rollen ein, mussten Texte und Gesang lernen – immer im Bewusstsein, dass man nur diese eine Woche Zeit haben wird. Da die anderen Jahrgänge auf Reisen waren, gab es am Goethe-Gymnasium auch genügend Platz: in beiden Sporthallen, im Theaterstudio sowie auf der großen Bühne der Aula konnten die vier Gruppen des Stücks ihre Performance unter realistischen Bedingungen proben.
Die Story des Stücks ist schnell erzählt, geht es doch um die Millionen verschlingende Wahnsinns-Wunderkiste, die als Dauerbaustelle die Hamburger Öffentlichkeit über Ewigkeiten auf Trab hielt und deren Einweihung jetzt erfolgen soll. Aber in der lange brachliegenden Baustelle hatten sich einige sogar gemütlich eingerichtet: Die Penner der Hafen-City zum Beispiel, die nun ihrer Vertreibung durch die Security-Truppe gar nicht fassen können. Auch die Jungs aus der Hafen-City müssen ihren Stammplatz räumen, wo sie zu ihrer Musik abgetanzt und den begeisterten Touristen so manchen Euro abgeknöpft hatten. Und wie üblich ist zur Eröffnung nur Prominenz geladen. Das findet eine Mädchengruppe aus Buxtehude »absolut nicht geil« und auch, dass »ihre« Musik hier wohl nie gespielt werden wird. Unabhängig voneinander beschließen sie alle, sich mit List Zutritt zu verschaffen und dem Bürgermeister gewaltig die Meinung zu sagen – im großartigen Finale.
Der Prozess der Erarbeitung war für alle anstrengend, aber die Steigerung der Fähigkeiten und der Bühnenpräsenz, die Weiterentwicklung des Gruppenfeelings und das Entstehen einer zunehmend geschlosseneren Leistung war täglich hautnah zu erleben, zugleich aber auch ein wachsender Stolz auf die eigene Leistung.
Die Vorführung am Freitag Nachmittag geriet dann auch zu einem von vielen Zuschauern bejubelten Abschluss eines Prozesses, der für jeden Menschen von elementarer Bedeutung ist: Unter Zeitdruck arbeiten, an Grenzen stoßen, sie überwinden, in einer Gruppe arbeiten, sich einbringen – auch gegen innere und äußere Widerstände. Und schließlich die eigene Leistung bzw. die des Teams einem realen, kritischen Publikum zu präsentieren. Nicht »cool sein«, sondern »sich einbringen« war die Devise der Woche.
Tosender Beifall in der randvoll gefüllten Aula war dann auch der eigentliche Lohn für den Einsatz der SchülerInnen und ihrer professionellen Trainer, der sich auch in den anhängenden Bildern ausdrückt.
Der Stahlberg-Stiftung ist zu gratulieren: Mit einer derartigen Arbeit wird ein nicht zu unterschätzender Beitrag für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen geleistet, etwas, was bei der zunehmenden Verdichtung auch schulischer Arbeit zu kurz zu kommen droht. Schön, dass am Luruper Goethe-Gymnasium derartiges möglich gemacht wird!