Wir, der Musikkurs der 10. Klasse des Goethe-Gymnasiums in Hamburg, haben zusammen mit dem Komponisten Daniel Dominguez innerhalb von drei Monate ein eigenes Stück namens SCHATTENTRAUM komponiert. Dieses basiert auf dem Stück ›Wo bist du Licht‹ von Claude Vivier und wurde von uns am 15.02.2013 in der Hauptkirche St. Katharinen aufgeführt. Verteilt im Kirchenraum standen wir in drei Gruppen, die je-weils von einer Dirigentin bzw. einem Dirigenten geleitet wurden. Koordiniert wurde der gesamte Ablauf von unserem Hauptdirigenten, der im Mittelgang stand.
Die Instrumentalgruppe
Zu Beginn hatten einige von uns Bedenken, wie wir es schaffen sollten, ein Stück zu komponieren. Wir hatten keine Vorstellung, wie das Ganze ablaufen würde. Trotzdem waren wir sehr gespannt auf das, was uns erwarten würde.
Zuerst wählten wir Instrumente wie den Kontrabass, ein Xylophon, ein Becken, die Gitarre und eine große Trommel. Auf diesen Instrumenten probierten wir verschiedene Klänge aus.
Für unser eigenes Stück wählten wir das Thema Traum. Wir begannen mit einer Einschlafphase, in der wir ruhige, leise Töne spielten, darauf folgte der Albtraum mit lauten, immer schneller werdenden Tönen, die auf einen Schlag, dem Aufwachen, endeten. Es schlossen sich erneut eine Einschlafphase und dann ein guter Traum an. Zum Schluss wechselten sich der gute Traum und der Albtraum ab, bis das Stück in die Improvisation überging.
Letztendlich war die Instrumentalgruppe eine Art Grundlage für die anderen, weil sie die anderen Gruppen gut unterstütze.
Es hat uns sehr viel Spaß bereitet, Neues auszuprobieren und diese Art von Musik kennen zu lernen.
Die Vokalgruppe
Unsere Gruppe hat mit den Vokalen und Konsonanten des Stückes gearbeitet. Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die Jungen die Konsonanten übernommen haben, da sie diese lauter aussprechen konnten. Die Mädchen bekamen jeweils einen Vokal zugeteilt und mussten diesen in verschiedenen Höhen und Tiefen singen. Wir haben, wie die anderen Gruppen auch, ein kleines Stück komponiert, welches dann ein Teil des Ganzen wurde.
Die Zusammenarbeit war gar nicht so einfach, wie wir gedacht hatten, da jeder eine Idee hatte und diese unbedingt einbringen wollte. Auch die neue Art der Musik war für uns eine große Herausforderung, doch wir konnten diese Probleme mit Hilfe von unserem Komponisten Daniel gut bewältigen und unser Stück so vollenden, dass es in der Kirche ohne Probleme aufgeführt werden konnte.
Die Sprachengruppe
Die Idee kam von Daniel Dominguez, der vorgeschlagen hatte, den ersten Abschnitt des deutschen Textes von Claude Viviers ›Wo bist du Licht!‹ in die verschiedenen Sprachen, die in unserem Musikkurs vertreten sind, zu übersetzen. Darunter waren die Sprachen Russisch, Französisch, Türkisch, Serbokroatisch, Griechisch, Arabisch und Englisch.
Zunächst einmal haben wir uns mit der Übersetzung der Texte befasst und dann besprochen, wie wir diese Texte gut umsetzten können. Danach haben wir die Zusammensetzung der verschiedenen Sprachen variiert und in jeder Doppelstunde eine neue Variation erstellt. Dazu haben wir mit Tonhöhe, Lautstärke und Geschwindigkeit herumprobiert. Dabei ist uns aufgefallen, dass jede Sprache einen besonderen und einzigartigen Klang hat und deshalb verschiedene Konstellationen besser klingen als andere. Zum Beispiel passten die etwas hart klingenden Sprachen Englisch und Russisch gut zusammen.
In den meisten Doppelstunden hatten wir unsere Zwei-Minuten-Improvisationen in Partituren festgehalten. Wir haben die Improvisationen der Gesamtgruppe präsentiert und Feedback und Verbesserungsvorschläge bekommen. Mit der Zeit sind wir immer genauer geworden und haben noch Effekte wie zum Beispiel eine spezielle Silbenzusammenstellung der Texte ausprobiert. Wir haben auch noch darauf geachtet, dass die Personen mit zarterer Stimme im Vordergrund sind und die anderen Stimmen leiser sprechen. Damit jede Sprache auch zur Geltung kam, gab es einzelne Teile, in denen eine Person schrie und die anderen flüsterten. Zudem haben wir uns auf eine eher gleich bleibende Tonhöhe geeinigt. Kurz vor der Aufführung hatten wir den Eindruck, dass wir die perfekte Variante gefunden hatten.
Fazit
Abschließend können wir sagen, dass wir wertvolle Erkenntnisse erworben und Erfahrungen gesammelt haben. Wir haben gelernt, Klänge zu beschreiben, und wir mussten auch lernen, respektvoll mit den Beiträgen unserer Mitschüler umzugehen. Unser Zusammenhalt und unsere Teamarbeit wurden durch die Arbeit mit Daniel Dominguez gestärkt. Wir konnten uns zwar anfangs nicht viel unter dieser ›neuen‹ Musik vorstellen, aber letzten Endes hat sich die Mühe gelohnt. Ohne es selbst zu merken, haben wir ein eigenes Stück auf die Beine gestellt.
Daniel hat uns viel Freiraum für eigene Ideen gelassen, was wiederum dazu geführt hat, dass wir selbstständiger an unserer Komposition gearbeitet haben.
Natürlich war das Werkeln an unserem Stück an einigen Tagen anstrengend und konnte auch ermüdend werden, jedoch sind wir glücklich, dass wir diese Erfahrung machen konnten und empfehlen es jedem weiter. Trotz der anfänglichen Probleme kamen wir zu einem gelungenen Ergebnis.
Wir möchten uns ganz herzlich bei Daniel Dominguez für seine Hilfe und Geduld bedanken.
Wir, der Musikkurs der 10. Klasse des Goethe-Gymnasiums in Hamburg, haben zusammen mit dem Komponisten Daniel Dominguez innerhalb von drei Monate ein eigenes Stück namens SCHATTENTRAUM komponiert. Dieses basiert auf dem Stück ›Wo bist du Licht‹ von Claude Vivier und wurde von uns am 15.02.2013 in der Hauptkirche St. Katharinen aufgeführt. Verteilt im Kirchenraum standen wir in drei Gruppen, die je-weils von einer Dirigentin bzw. einem Dirigenten geleitet wurden. Koordiniert wurde der gesamte Ablauf von unserem Hauptdirigenten, der im Mittelgang stand.
Die Instrumentalgruppe
Zu Beginn hatten einige von uns Bedenken, wie wir es schaffen sollten, ein Stück zu komponieren. Wir hatten keine Vorstellung, wie das Ganze ablaufen würde. Trotzdem waren wir sehr gespannt auf das, was uns erwarten würde.
Zuerst wählten wir Instrumente wie den Kontrabass, ein Xylophon, ein Becken, die Gitarre und eine große Trommel. Auf diesen Instrumenten probierten wir verschiedene Klänge aus.
Für unser eigenes Stück wählten wir das Thema Traum. Wir begannen mit einer Einschlafphase, in der wir ruhige, leise Töne spielten, darauf folgte der Albtraum mit lauten, immer schneller werdenden Tönen, die auf einen Schlag, dem Aufwachen, endeten. Es schlossen sich erneut eine Einschlafphase und dann ein guter Traum an. Zum Schluss wechselten sich der gute Traum und der Albtraum ab, bis das Stück in die Improvisation überging.
Letztendlich war die Instrumentalgruppe eine Art Grundlage für die anderen, weil sie die anderen Gruppen gut unterstütze.
Es hat uns sehr viel Spaß bereitet, Neues auszuprobieren und diese Art von Musik kennen zu lernen.
Die Vokalgruppe
Unsere Gruppe hat mit den Vokalen und Konsonanten des Stückes gearbeitet. Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die Jungen die Konsonanten übernommen haben, da sie diese lauter aussprechen konnten. Die Mädchen bekamen jeweils einen Vokal zugeteilt und mussten diesen in verschiedenen Höhen und Tiefen singen. Wir haben, wie die anderen Gruppen auch, ein kleines Stück komponiert, welches dann ein Teil des Ganzen wurde.
Die Zusammenarbeit war gar nicht so einfach, wie wir gedacht hatten, da jeder eine Idee hatte und diese unbedingt einbringen wollte. Auch die neue Art der Musik war für uns eine große Herausforderung, doch wir konnten diese Probleme mit Hilfe von unserem Komponisten Daniel gut bewältigen und unser Stück so vollenden, dass es in der Kirche ohne Probleme aufgeführt werden konnte.
Die Sprachengruppe
Die Idee kam von Daniel Dominguez, der vorgeschlagen hatte, den ersten Abschnitt des deutschen Textes von Claude Viviers ›Wo bist du Licht!‹ in die verschiedenen Sprachen, die in unserem Musikkurs vertreten sind, zu übersetzen. Darunter waren die Sprachen Russisch, Französisch, Türkisch, Serbokroatisch, Griechisch, Arabisch und Englisch.
Zunächst einmal haben wir uns mit der Übersetzung der Texte befasst und dann besprochen, wie wir diese Texte gut umsetzten können. Danach haben wir die Zusammensetzung der verschiedenen Sprachen variiert und in jeder Doppelstunde eine neue Variation erstellt. Dazu haben wir mit Tonhöhe, Lautstärke und Geschwindigkeit herumprobiert. Dabei ist uns aufgefallen, dass jede Sprache einen besonderen und einzigartigen Klang hat und deshalb verschiedene Konstellationen besser klingen als andere. Zum Beispiel passten die etwas hart klingenden Sprachen Englisch und Russisch gut zusammen.
In den meisten Doppelstunden hatten wir unsere Zwei-Minuten-Improvisationen in Partituren festgehalten. Wir haben die Improvisationen der Gesamtgruppe präsentiert und Feedback und Verbesserungsvorschläge bekommen. Mit der Zeit sind wir immer genauer geworden und haben noch Effekte wie zum Beispiel eine spezielle Silbenzusammenstellung der Texte ausprobiert. Wir haben auch noch darauf geachtet, dass die Personen mit zarterer Stimme im Vordergrund sind und die anderen Stimmen leiser sprechen. Damit jede Sprache auch zur Geltung kam, gab es einzelne Teile, in denen eine Person schrie und die anderen flüsterten. Zudem haben wir uns auf eine eher gleich bleibende Tonhöhe geeinigt. Kurz vor der Aufführung hatten wir den Eindruck, dass wir die perfekte Variante gefunden hatten.
Fazit
Abschließend können wir sagen, dass wir wertvolle Erkenntnisse erworben und Erfahrungen gesammelt haben. Wir haben gelernt, Klänge zu beschreiben, und wir mussten auch lernen, respektvoll mit den Beiträgen unserer Mitschüler umzugehen. Unser Zusammenhalt und unsere Teamarbeit wurden durch die Arbeit mit Daniel Dominguez gestärkt. Wir konnten uns zwar anfangs nicht viel unter dieser ›neuen‹ Musik vorstellen, aber letzten Endes hat sich die Mühe gelohnt. Ohne es selbst zu merken, haben wir ein eigenes Stück auf die Beine gestellt.
Daniel hat uns viel Freiraum für eigene Ideen gelassen, was wiederum dazu geführt hat, dass wir selbstständiger an unserer Komposition gearbeitet haben.
Natürlich war das Werkeln an unserem Stück an einigen Tagen anstrengend und konnte auch ermüdend werden, jedoch sind wir glücklich, dass wir diese Erfahrung machen konnten und empfehlen es jedem weiter. Trotz der anfänglichen Probleme kamen wir zu einem gelungenen Ergebnis.
Wir möchten uns ganz herzlich bei Daniel Dominguez für seine Hilfe und Geduld bedanken.