Zum zweiten Mal hat sich die Fachschaft Mathematik am Goethe-Gymnasium entschlossen, statt ins Wochenende zu gehen, sich die Schlafsäcke und Isomatten unter den Arm zu klemmen, um am Freitagabend zurück zur Schule zu pilgern. Mit den 10 Mathematikkollegen und dem schuleigenen Computerfachmann an Bord trafen über 100 SchülerInnen der Klassen 5 bis zur Oberstufe ein. An der langen Nacht der Mathematik beteiligten sich in diesem Jahr bundesweit 292 Schulen mit 4700 Gruppen, also ein richtig großer Wettkampf.
So wurde der H-Trakt der Schule bezogen, wo die Rechner schon liefen und um 18.00 Uhr ging es los: die Aufgaben der 1.Runde wurden übers Netz aus dem Orbit freigeschaltet. In großer Aufregung wurde gestartet: Gerade die jüngsten Schüler merkten schnell, dass dieser Wettbewerb sie vor Probleme stellte, von denen sie vorher nicht einmal gewusst hatten, dass es sie gab. Bi-Quadrate, Palindromzahlen und Mirp-Zahlen – was war denn das? Und in jeder Altersklasse gab es Aufgaben, die auf Englisch gestellt wurden. Hatte man eingangs gedacht, jetzt beim 2.Mal schon alte Hasen zu sein, wurde schnell klar, dass dem nicht so war, zudem steckte mancher Fehler oft im Detail.
Doch das „Goethe“ gab nicht auf, obwohl man zeitweise dem Verzweifeln nahe war. Mit Spannung wurden die Lösungen in den Rechner getippt und der sagte viel zu oft: „FALSCH – ihr seid für 10 Minuten gesperrt! „
In einem Fall hatten vier Gruppen, drei Lehrer und zwei Eltern (ja auch diese waren fast in jedem Raum bis weit nach Mitternacht dabei!) die Aufgabe gerechnet – alle waren auf die gleiche Lösung gekommen und dann das? Tja, oft war es nur ein Schreibfehler, die Lösung sollte in einer anderen Form geschrieben werden. Manchmal jedoch lag der Fehler auch bei der Aufgabe und man hatte sich zu Unrecht die Haare gerauft und den Kopf zerbrochen. Nach einer Stunde war die Lösung des Goethe-Gymnasiums dann doch richtig.
Ein Fazit lag auf der Hand: man braucht Geduld und es lohnt sich an seine eigenen Lösungen und Fähigkeiten zu glauben, auch wenn sie nicht sofort richtig erscheinen – gar keine schlechte Beigabe dieses Abends.
Heiß ersehnt war um 20.00 Uhr das leckere Buffet der Eltern der Schule: mit Spießchen, Salaten und leckerem Gebäck verwöhnten über vierzig Eltern mit ihren Buffetbeigaben die Mitstreiter. Pünktlich um 20 Uhr traf auch die Riesen-Pizzabestellung von Smileys ein. Wie im letzten Jahr hatte das Cafè Goethe mit einer großzügigen Spende die Mathenacht unterstützt und man konnte Knabbereien, Getränke und die Pizzabestellung für alle davon bestreiten. Ohne diese Unterstützung und die Hilfe der Eltern am Buffet wäre eine derartige Großveranstaltung nicht zu wuppen gewesen.
Und es wäre schön gewesen, in der Pause mit diesen Eltern zu klönen, doch nachdem die Pizza verzehrt und das Buffet ausgiebig geplündert war, standen die meisten Lehrer mit den Eltern ziemlich allein in der Pausenhalle: Die Schüler waren schon alle weg!! Sie wollten rechnen, rechnen…! Also mussten die Mathelehrer nachziehen, und die eigentliche Nacht konnte beginnen
Bereits kurz nach der Pause gelang es den 5./6. Klassen die zweite Runde zu erreichen. Ein Jubelschrei hallte durch den Computerraum. So verrannen die Stunden. Mittlerweile gab es Fachleute für Geometrie, für Wahrscheinlichkeiten, für Kryptographie und andere Fachgebiete. Also, wenn man wissen wollte, was RADAR = RRR x RRR bedeutet, Kevin und Sophie sind da Spezialisten. Die Jahrgangsstuen haben mit Eifer gekämpft und fast alle haben es in die letzte Runde geschafft.
Einige Randnotizen sprechen da sicher auch für die Schüler. So wurde in der Oberstufe das Rechnen für einen kurzen Moment unterbrochen. Ein Schüler hatte Geburtstag und um Mitternacht hatten die anderen den Tisch gedeckt, einen Kuchen gebacken und es wurde herzlich angestoßen.
Fünf weitere Stunden später: Einem Jahrgang fehlten noch zwei Aufgaben zum Erreichen der 3.Runde. Es war gegen halb sechs Uhr morgens, die jüngeren Schüler schliefen nun doch noch einige wenige Stunden, aber ein Handvoll 7.Klässler und die wenigen 8.Klässler hatten wirklich schwere Nüsse zu knacken. Im bundesweiten Computerforum rannten alle Schulen schon Sturm gegen diese letzten beiden Aufgaben. Eine war dann wohl definitiv nicht zu lösen. Also gab es die neue Devise aus dem Orbit, ihr braucht nur noch 9 von 10 Aufgaben zu lösen. Es fehlte also nur noch eine Aufgabe. Eine Oberstufenschülerin setzte sich ran, alle wären weiter- nur die 7./8. Klassen aufgrund der einen Aufgabe nicht, das fand sie nicht fair. Wie es ausgegangen ist? Noch kennt man die Gesamtergebnisse nicht, aber nur jede 3. Gruppe ist bundesweit in die 3. Runde gekommen – und das Goethe-Gymnasium war immer dabei!
Und das Fazit dieser wirklich langen Nacht: Mit dieser Gemeinschaft aus Eltern, Schülern und Lehrern macht es Spaß, sich eine Nacht um die Ohren zu schlagen.
Zum zweiten Mal hat sich die Fachschaft Mathematik am Goethe-Gymnasium entschlossen, statt ins Wochenende zu gehen, sich die Schlafsäcke und Isomatten unter den Arm zu klemmen, um am Freitagabend zurück zur Schule zu pilgern. Mit den 10 Mathematikkollegen und dem schuleigenen Computerfachmann an Bord trafen über 100 SchülerInnen der Klassen 5 bis zur Oberstufe ein. An der langen Nacht der Mathematik beteiligten sich in diesem Jahr bundesweit 292 Schulen mit 4700 Gruppen, also ein richtig großer Wettkampf.
So wurde der H-Trakt der Schule bezogen, wo die Rechner schon liefen und um 18.00 Uhr ging es los: die Aufgaben der 1.Runde wurden übers Netz aus dem Orbit freigeschaltet. In großer Aufregung wurde gestartet: Gerade die jüngsten Schüler merkten schnell, dass dieser Wettbewerb sie vor Probleme stellte, von denen sie vorher nicht einmal gewusst hatten, dass es sie gab. Bi-Quadrate, Palindromzahlen und Mirp-Zahlen – was war denn das? Und in jeder Altersklasse gab es Aufgaben, die auf Englisch gestellt wurden. Hatte man eingangs gedacht, jetzt beim 2.Mal schon alte Hasen zu sein, wurde schnell klar, dass dem nicht so war, zudem steckte mancher Fehler oft im Detail.
Doch das „Goethe“ gab nicht auf, obwohl man zeitweise dem Verzweifeln nahe war. Mit Spannung wurden die Lösungen in den Rechner getippt und der sagte viel zu oft: „FALSCH – ihr seid für 10 Minuten gesperrt! „
In einem Fall hatten vier Gruppen, drei Lehrer und zwei Eltern (ja auch diese waren fast in jedem Raum bis weit nach Mitternacht dabei!) die Aufgabe gerechnet – alle waren auf die gleiche Lösung gekommen und dann das? Tja, oft war es nur ein Schreibfehler, die Lösung sollte in einer anderen Form geschrieben werden. Manchmal jedoch lag der Fehler auch bei der Aufgabe und man hatte sich zu Unrecht die Haare gerauft und den Kopf zerbrochen. Nach einer Stunde war die Lösung des Goethe-Gymnasiums dann doch richtig.
Ein Fazit lag auf der Hand: man braucht Geduld und es lohnt sich an seine eigenen Lösungen und Fähigkeiten zu glauben, auch wenn sie nicht sofort richtig erscheinen – gar keine schlechte Beigabe dieses Abends.
Heiß ersehnt war um 20.00 Uhr das leckere Buffet der Eltern der Schule: mit Spießchen, Salaten und leckerem Gebäck verwöhnten über vierzig Eltern mit ihren Buffetbeigaben die Mitstreiter. Pünktlich um 20 Uhr traf auch die Riesen-Pizzabestellung von Smileys ein. Wie im letzten Jahr hatte das Cafè Goethe mit einer großzügigen Spende die Mathenacht unterstützt und man konnte Knabbereien, Getränke und die Pizzabestellung für alle davon bestreiten. Ohne diese Unterstützung und die Hilfe der Eltern am Buffet wäre eine derartige Großveranstaltung nicht zu wuppen gewesen.
Und es wäre schön gewesen, in der Pause mit diesen Eltern zu klönen, doch nachdem die Pizza verzehrt und das Buffet ausgiebig geplündert war, standen die meisten Lehrer mit den Eltern ziemlich allein in der Pausenhalle: Die Schüler waren schon alle weg!! Sie wollten rechnen, rechnen…! Also mussten die Mathelehrer nachziehen, und die eigentliche Nacht konnte beginnen
Bereits kurz nach der Pause gelang es den 5./6. Klassen die zweite Runde zu erreichen. Ein Jubelschrei hallte durch den Computerraum. So verrannen die Stunden. Mittlerweile gab es Fachleute für Geometrie, für Wahrscheinlichkeiten, für Kryptographie und andere Fachgebiete. Also, wenn man wissen wollte, was RADAR = RRR x RRR bedeutet, Kevin und Sophie sind da Spezialisten. Die Jahrgangsstuen haben mit Eifer gekämpft und fast alle haben es in die letzte Runde geschafft.
Einige Randnotizen sprechen da sicher auch für die Schüler. So wurde in der Oberstufe das Rechnen für einen kurzen Moment unterbrochen. Ein Schüler hatte Geburtstag und um Mitternacht hatten die anderen den Tisch gedeckt, einen Kuchen gebacken und es wurde herzlich angestoßen.
Fünf weitere Stunden später: Einem Jahrgang fehlten noch zwei Aufgaben zum Erreichen der 3.Runde. Es war gegen halb sechs Uhr morgens, die jüngeren Schüler schliefen nun doch noch einige wenige Stunden, aber ein Handvoll 7.Klässler und die wenigen 8.Klässler hatten wirklich schwere Nüsse zu knacken. Im bundesweiten Computerforum rannten alle Schulen schon Sturm gegen diese letzten beiden Aufgaben. Eine war dann wohl definitiv nicht zu lösen. Also gab es die neue Devise aus dem Orbit, ihr braucht nur noch 9 von 10 Aufgaben zu lösen. Es fehlte also nur noch eine Aufgabe. Eine Oberstufenschülerin setzte sich ran, alle wären weiter- nur die 7./8. Klassen aufgrund der einen Aufgabe nicht, das fand sie nicht fair. Wie es ausgegangen ist? Noch kennt man die Gesamtergebnisse nicht, aber nur jede 3. Gruppe ist bundesweit in die 3. Runde gekommen – und das Goethe-Gymnasium war immer dabei!
Und das Fazit dieser wirklich langen Nacht: Mit dieser Gemeinschaft aus Eltern, Schülern und Lehrern macht es Spaß, sich eine Nacht um die Ohren zu schlagen.