„Wichtig ist, die Fragen der Zukunft auf dem Schirm zu haben und sich dafür zu engagieren, damit unsere Generation in 50-60 Jahren noch gut auf diesem Planeten leben kann …“
Na, von welcher Partei könnte ein solches Statement stammen?
Vor solchen Fragen stand das Profil „Medien und Gesellschaft“, als es am 24. Januar im Rahmen des profilgebenden Fachs PGW den Workshop „Ich will mitmischen!“ der Landeszentrale für politische Bildung besuchte. So ging es für 23 Schüler und Lehrerin Christina Jäger am Donnerstagmorgen in die Zentralbibliothek am Hauptbahnhof. Dort warteten vier Hamburger Jungpolitiker auf uns, um in Kleingruppen für die Fragen und Anliegen der Schülerinnen und Schüler Rede und Antwort zu stehen. Der Kurs hatte sich zuvor mit den zwei Moderatorinnen der Landeszentrale gut auf diese Gespräche vorbereitet, indem sie Missstände in ihrem Stadtteil fotografisch einfangen und dargestellt hatten oder auch die Parteien in ihrer Programmatik voneinander abgrenzten.
So kam es dann auch zu lebhaften Gesprächen und Diskussionen in den Kleingruppen, etwa als die Sprecherin der jungen Grünen, Milla Fester, die Frage aufwarf, ob Autos und Containerschiffe auf lange Sicht tragbar seien. Auch Olcay Aydik, Landesgeschäftsführer der Jusos Hamburg (SPD), wagte sich an große Fragen und traf damit genau das aktuell behandelte Thema der PGWler – Digitalisierung und Künstliche Intelligenz: „Wie gehen wir dann mit der viel geringeren Gesamtarbeitszeit um? Wollen wir, dass eine Hälfte arbeitslos ist und die andere Hälfte arbeitet oder sagt man, dass alle weniger arbeiten – zum Beispiel in einer 20- oder 30-Stunden-Woche. Wie fändet ihr es denn, wenn eure Eltern früher nach Hause kämen und man mehr Zeit für Familie hätte?
Und dann die Sache mit der Datensicherheit – eines der wichtigsten Güter unserer Zeit. Auch das Thema Schule spielte in politischer Hinsicht natürlich eine große Rolle. So erklärte etwa Philipp Welling von der Jungen Union (CDU), auf die Frage „Was hältst du von G8?“ „Ich war im ersten G8-Jahrgang in Hamburg und finde es gut. Ich glaube nicht, dass ein Jahr mehr mehr bringt. Wir müssen an die Lehrpläne vor allem ran – da muss ausgemistet werden. Auch die Profil-Oberstufe, von der ich ein großer Gegner bin. Und nie wird darüber debattiert sie abzuschaffen! Da bin ich immer der Erste.“
Carl Cevin-Key Coste, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen (FDP), erklärte, wie er zur Politik kam und regte – wie alle anderen Jungpolitiker auch – die Schülerinnen und Schüler an, selbst aktiv zu werden, da es eine Menge Spaß, Bildung und Gemeinschaft bedeute: „Darf der Staat in meine Privatsphäre eindringen? Was darf der Staat überhaupt? Ich wollte in eine Partei gehen, die sich damit beschäftigt. Als ich eingetreten bin, war ich auch noch Schüler und hab mich tierisch darüber aufgeregt, dass Digitalisierung von Schule nicht ordentlich läuft und ich so viel für mein HVV-Ticket zahlen musste. Die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Schule interessiert mich und wie man Kinder und Jugendliche mit in politische Entscheidungen, die sie betreffen, einbeziehen kann.“
Die Jugendlichen lernten also nicht nur eine Menge über politische Inhalte, sondern vor allem auch darüber, warum und wie man sich als junger Mensch einbringen sollte beziehungsweise kann.
Ein Wettbewerb zur Meinungsbildung gibt es auch unter:
https://service.zeit.de/schule/medienwissen/dieganzegeschichte/
„Wichtig ist, die Fragen der Zukunft auf dem Schirm zu haben und sich dafür zu engagieren, damit unsere Generation in 50-60 Jahren noch gut auf diesem Planeten leben kann …“
Na, von welcher Partei könnte ein solches Statement stammen?
Vor solchen Fragen stand das Profil „Medien und Gesellschaft“, als es am 24. Januar im Rahmen des profilgebenden Fachs PGW den Workshop „Ich will mitmischen!“ der Landeszentrale für politische Bildung besuchte. So ging es für 23 Schüler und Lehrerin Christina Jäger am Donnerstagmorgen in die Zentralbibliothek am Hauptbahnhof. Dort warteten vier Hamburger Jungpolitiker auf uns, um in Kleingruppen für die Fragen und Anliegen der Schülerinnen und Schüler Rede und Antwort zu stehen. Der Kurs hatte sich zuvor mit den zwei Moderatorinnen der Landeszentrale gut auf diese Gespräche vorbereitet, indem sie Missstände in ihrem Stadtteil fotografisch einfangen und dargestellt hatten oder auch die Parteien in ihrer Programmatik voneinander abgrenzten.
So kam es dann auch zu lebhaften Gesprächen und Diskussionen in den Kleingruppen, etwa als die Sprecherin der jungen Grünen, Milla Fester, die Frage aufwarf, ob Autos und Containerschiffe auf lange Sicht tragbar seien. Auch Olcay Aydik, Landesgeschäftsführer der Jusos Hamburg (SPD), wagte sich an große Fragen und traf damit genau das aktuell behandelte Thema der PGWler – Digitalisierung und Künstliche Intelligenz: „Wie gehen wir dann mit der viel geringeren Gesamtarbeitszeit um? Wollen wir, dass eine Hälfte arbeitslos ist und die andere Hälfte arbeitet oder sagt man, dass alle weniger arbeiten – zum Beispiel in einer 20- oder 30-Stunden-Woche. Wie fändet ihr es denn, wenn eure Eltern früher nach Hause kämen und man mehr Zeit für Familie hätte?
Und dann die Sache mit der Datensicherheit – eines der wichtigsten Güter unserer Zeit. Auch das Thema Schule spielte in politischer Hinsicht natürlich eine große Rolle. So erklärte etwa Philipp Welling von der Jungen Union (CDU), auf die Frage „Was hältst du von G8?“ „Ich war im ersten G8-Jahrgang in Hamburg und finde es gut. Ich glaube nicht, dass ein Jahr mehr mehr bringt. Wir müssen an die Lehrpläne vor allem ran – da muss ausgemistet werden. Auch die Profil-Oberstufe, von der ich ein großer Gegner bin. Und nie wird darüber debattiert sie abzuschaffen! Da bin ich immer der Erste.“
Carl Cevin-Key Coste, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen (FDP), erklärte, wie er zur Politik kam und regte – wie alle anderen Jungpolitiker auch – die Schülerinnen und Schüler an, selbst aktiv zu werden, da es eine Menge Spaß, Bildung und Gemeinschaft bedeute: „Darf der Staat in meine Privatsphäre eindringen? Was darf der Staat überhaupt? Ich wollte in eine Partei gehen, die sich damit beschäftigt. Als ich eingetreten bin, war ich auch noch Schüler und hab mich tierisch darüber aufgeregt, dass Digitalisierung von Schule nicht ordentlich läuft und ich so viel für mein HVV-Ticket zahlen musste. Die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Schule interessiert mich und wie man Kinder und Jugendliche mit in politische Entscheidungen, die sie betreffen, einbeziehen kann.“
Die Jugendlichen lernten also nicht nur eine Menge über politische Inhalte, sondern vor allem auch darüber, warum und wie man sich als junger Mensch einbringen sollte beziehungsweise kann.
Ein Wettbewerb zur Meinungsbildung gibt es auch unter:
https://service.zeit.de/schule/medienwissen/dieganzegeschichte/