Freitag, den 25. September 2020: Damals völlig normal, heute eine Besonderheit. Durch COVID-19 musste sich vieles in unseren Leben verändern, in der Gestaltung der Freizeit, im Alltag, im Verhalten, einfach überall. Das Einkaufen, der Unterricht in der Schule, ein Restaurantbesuch. Dinge, die es von der Unmöglichkeit, zur eingeschränkten und schließlich zur ,,normalen” Möglichkeit geschafft haben. Doch ist es mit Konzerten, Festivals und größeren Veranstaltungen anders. Sie waren einst Vergnügen, heute ein Risiko. Umso größer war somit die Freude, als wir, die beiden Musikprofile (S1 & S3) die Chance bekamen, das Konzert des Harvestehuder
Sinfonieorchesters besuchen zu können, in dem Fr. Günther sogar selbst an der Geige spielte.
Es wäre also möglich, trotz der aktuellen Situation ein Konzert zu besuchen. Doch wie genau würde die Coronaversion eines solchen Konzertes aussehen? Natürlich galt auch in der Laeiszhalle Maskenpflicht, zumindest bis zu seinem gebuchten Sitzplatz. Dadurch, dass nicht alle Plätze buchbar waren, konnte man zwischen verschiedenen Einzel- und Paarsitzplätzen für den nötigen Abstand sorgen. Weniger Zuschauer, mehr
Sicherheit. Zudem kam durch eine Lüftungsanlage immer Luft von draußen in den Zuschauerraum. Man konnte sich somit schon fast sorgenfrei auf das Orchester konzentrieren.
Der Abend begann mit dem Trompetenkonzert von Haydn in Es-Dur. Bemerkenswert bei diesem Stück ist der große Tonumfang des Soloparts. Doch hat der Trompeter diese (schwierige) Passage mit Bravour gemeistert. Nun folgte die 2. Sinfonie Beethovens in D-Dur, welche aus vier Sätzen besteht. Die Sinfonie wirkt einerseits heiter, andererseits aber auch sehr dramatisch und sorgte zur Zeit Beethovens für Furore. Interessant ist auch, dass man das besonders heitere Ende der Sinfonie mit der Hoffnung (auf Heilung) Beethovens erklären könnte. Jener komponierte das Werk nämlich, als der Beginn seiner allmählichen Ertaubung deutlich wurde. Und somit nahm das Konzert und auch der Ausflug, welcher uns ein Stück Normalität zurückgab ein Ende.
Text: Chantal Bretsch, Musikprofil S3
Freitag, den 25. September 2020: Damals völlig normal, heute eine Besonderheit. Durch COVID-19 musste sich vieles in unseren Leben verändern, in der Gestaltung der Freizeit, im Alltag, im Verhalten, einfach überall. Das Einkaufen, der Unterricht in der Schule, ein Restaurantbesuch. Dinge, die es von der Unmöglichkeit, zur eingeschränkten und schließlich zur ,,normalen” Möglichkeit geschafft haben. Doch ist es mit Konzerten, Festivals und größeren Veranstaltungen anders. Sie waren einst Vergnügen, heute ein Risiko. Umso größer war somit die Freude, als wir, die beiden Musikprofile (S1 & S3) die Chance bekamen, das Konzert des Harvestehuder
Sinfonieorchesters besuchen zu können, in dem Fr. Günther sogar selbst an der Geige spielte.
Es wäre also möglich, trotz der aktuellen Situation ein Konzert zu besuchen. Doch wie genau würde die Coronaversion eines solchen Konzertes aussehen? Natürlich galt auch in der Laeiszhalle Maskenpflicht, zumindest bis zu seinem gebuchten Sitzplatz. Dadurch, dass nicht alle Plätze buchbar waren, konnte man zwischen verschiedenen Einzel- und Paarsitzplätzen für den nötigen Abstand sorgen. Weniger Zuschauer, mehr
Sicherheit. Zudem kam durch eine Lüftungsanlage immer Luft von draußen in den Zuschauerraum. Man konnte sich somit schon fast sorgenfrei auf das Orchester konzentrieren.
Der Abend begann mit dem Trompetenkonzert von Haydn in Es-Dur. Bemerkenswert bei diesem Stück ist der große Tonumfang des Soloparts. Doch hat der Trompeter diese (schwierige) Passage mit Bravour gemeistert. Nun folgte die 2. Sinfonie Beethovens in D-Dur, welche aus vier Sätzen besteht. Die Sinfonie wirkt einerseits heiter, andererseits aber auch sehr dramatisch und sorgte zur Zeit Beethovens für Furore. Interessant ist auch, dass man das besonders heitere Ende der Sinfonie mit der Hoffnung (auf Heilung) Beethovens erklären könnte. Jener komponierte das Werk nämlich, als der Beginn seiner allmählichen Ertaubung deutlich wurde. Und somit nahm das Konzert und auch der Ausflug, welcher uns ein Stück Normalität zurückgab ein Ende.
Text: Chantal Bretsch, Musikprofil S3