„Ich freue mich richtig auf Inspirationen!“ Ein Satz, der mehrfach fiel bei der KUR-Auftaktveranstaltung. Kollegiale Unterrichtsreflexion (KUR) ist ein Projekt, das 14 Lehrerinnen und Lehrer des Goethe-Gymnasiums aktuell starten. Dazu traf man sich am Samstagmorgen nach dem großen Sturm in der schönen Atmosphäre der Schulbibliothek. Denn bevor es losgehen kann mit den gegenseitigen Besuchen im Unterricht und den Reflexionsgesprächen, mussten zunächst die Ziele und die Wege dorthin abgesteckt werden. Dabei wurde klar, dass alle profitieren können: Jede Lehrerin, jeder Lehrer hat eine Menge an Ressourcen und Fähigkeiten, die sie oder er im Unterricht einbringt. Manche setzt man gut um, andere sind einem gar nicht so klar und wieder andere könnten stärker aktiviert werden. Dass zwei Profis den Unterricht beobachten und dies spiegeln, sei absolut gewinnbringend, so Coach und Psychologe Christian Gerhard, der die Auftaktveranstaltung durchführte. Nach lehrreichen Vorträgen, Übungen und gemeinsamen Brainstormings sorgte die anschließende Teamfindung für den ein oder anderen Lacher und Schmunzler: „Jetzt geht es darum, wer mit wem. Sie gehen durch den Raum und schauen sich tief in die Augen. Reden Sie nicht.“ Dass viele im Anschluss sagten, sie hätten sich in jeder anderen Gruppe auch wohlgefühlt, kann man wohl als Beleg für das gute soziale Klima im Kollegium werten.
„Nach zwanzig Jahren Unterricht fühlt es sich ein bisschen an wie ein verwilderter Garten“, so eine Kollegin. „Einiges muss sicherlich mal raus, ist überholt oder hat sich eingeschlichen. Anderes hat sich etabliert und sollte bleiben.“ Dabei können die KUR-Teampartner:innen helfen. Doch gehe es nicht darum, so Coach Gerhard, eine Kollegin oder einen Kollegen einer Rundum-Kritik zu unterziehen. „Die besuchte Person entscheidet, was ihr Anliegen ist, womit sie hadert.“ Das solle Zentrum der Beobachtung sein, anderes werde nur besprochen, wenn die Person dies wünsche. Wie man ein Anliegen erkennt, wie man aktiv zuhört und sich in seiner Bewertungshaltung ein Stück weit zurücknimmt, stattdessen Impulse für eigene Lösungsfindung setzt, waren weitere Inhalte der Fortbildung.
„Ich sehe das so: Endlich geht es mal um mich und meinen Unterricht. Mir fehlt es total mit anderen meine Art des Unterrichtens zu reflektieren.“ „Ich glaube, dieses Projekt wird zu noch mehr Teamspirit und Gemeinschaftlichkeit im Kollegium führen.“ „Auch die Schüler:innen und Eltern profitieren davon, wenn wir uns mehr reflektieren im Kerngeschäft des Unterrichtens.“ – So einige Äußerungen zur ersten Begegnung mit dem KUR-Projekt.
Eine weitere wichtige Erkenntnis der Fortbildung: Die Perspektive der Teammitglieder kann ganz neue Sichtweisen auf vermeintliche Probleme offenbaren. Ganz im Sinne des bekannten Zitats von Steve de Shazer: Problem talk creates problems, solution talk creates solutions. Für die Projektleiterinnen Annegret Luck und Christina Jäger steht fest: „Am Ende soll das KURen für jede und jeden bedeuten, gestärkt und mit neuen Ideen und Perspektiven daraus hervorzugehen. Das ist unser Ziel.“ Vielen Dank an dieser Stelle an unseren großartigen Coach und für das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen!
Samstag, den 19. Februar 2022:
„Ich freue mich richtig auf Inspirationen!“ Ein Satz, der mehrfach fiel bei der KUR-Auftaktveranstaltung. Kollegiale Unterrichtsreflexion (KUR) ist ein Projekt, das 14 Lehrerinnen und Lehrer des Goethe-Gymnasiums aktuell starten. Dazu traf man sich am Samstagmorgen nach dem großen Sturm in der schönen Atmosphäre der Schulbibliothek. Denn bevor es losgehen kann mit den gegenseitigen Besuchen im Unterricht und den Reflexionsgesprächen, mussten zunächst die Ziele und die Wege dorthin abgesteckt werden. Dabei wurde klar, dass alle profitieren können: Jede Lehrerin, jeder Lehrer hat eine Menge an Ressourcen und Fähigkeiten, die sie oder er im Unterricht einbringt. Manche setzt man gut um, andere sind einem gar nicht so klar und wieder andere könnten stärker aktiviert werden. Dass zwei Profis den Unterricht beobachten und dies spiegeln, sei absolut gewinnbringend, so Coach und Psychologe Christian Gerhard, der die Auftaktveranstaltung durchführte. Nach lehrreichen Vorträgen, Übungen und gemeinsamen Brainstormings sorgte die anschließende Teamfindung für den ein oder anderen Lacher und Schmunzler: „Jetzt geht es darum, wer mit wem. Sie gehen durch den Raum und schauen sich tief in die Augen. Reden Sie nicht.“ Dass viele im Anschluss sagten, sie hätten sich in jeder anderen Gruppe auch wohlgefühlt, kann man wohl als Beleg für das gute soziale Klima im Kollegium werten.
„Nach zwanzig Jahren Unterricht fühlt es sich ein bisschen an wie ein verwilderter Garten“, so eine Kollegin. „Einiges muss sicherlich mal raus, ist überholt oder hat sich eingeschlichen. Anderes hat sich etabliert und sollte bleiben.“ Dabei können die KUR-Teampartner:innen helfen. Doch gehe es nicht darum, so Coach Gerhard, eine Kollegin oder einen Kollegen einer Rundum-Kritik zu unterziehen. „Die besuchte Person entscheidet, was ihr Anliegen ist, womit sie hadert.“ Das solle Zentrum der Beobachtung sein, anderes werde nur besprochen, wenn die Person dies wünsche. Wie man ein Anliegen erkennt, wie man aktiv zuhört und sich in seiner Bewertungshaltung ein Stück weit zurücknimmt, stattdessen Impulse für eigene Lösungsfindung setzt, waren weitere Inhalte der Fortbildung.
„Ich sehe das so: Endlich geht es mal um mich und meinen Unterricht. Mir fehlt es total mit anderen meine Art des Unterrichtens zu reflektieren.“ „Ich glaube, dieses Projekt wird zu noch mehr Teamspirit und Gemeinschaftlichkeit im Kollegium führen.“ „Auch die Schüler:innen und Eltern profitieren davon, wenn wir uns mehr reflektieren im Kerngeschäft des Unterrichtens.“ – So einige Äußerungen zur ersten Begegnung mit dem KUR-Projekt.
Eine weitere wichtige Erkenntnis der Fortbildung: Die Perspektive der Teammitglieder kann ganz neue Sichtweisen auf vermeintliche Probleme offenbaren. Ganz im Sinne des bekannten Zitats von Steve de Shazer: Problem talk creates problems, solution talk creates solutions. Für die Projektleiterinnen Annegret Luck und Christina Jäger steht fest: „Am Ende soll das KURen für jede und jeden bedeuten, gestärkt und mit neuen Ideen und Perspektiven daraus hervorzugehen. Das ist unser Ziel.“ Vielen Dank an dieser Stelle an unseren großartigen Coach und für das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen!