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¡Españoles en hamburgo! – Spanienaustausch 2023

Am 23. März 2023 war es endlich so weit! Die Schüler:innen des Goethe-Gymnasiums durften um 14:15 Uhr ihre Austauschpartner:innen der Partnerschule in Madrid: Blas de Otero am Hamburger Flughafen empfangen. Die Wiederbegegnung zwischen den Schüler:innen erfolgte mit enormer Aufregung und Freude, da wir unsere Austauschpartner:innen ein halbes Jahr nicht mehr gesehen hatten. Am Nachmittag des Ankunftstages durften die Spanier:innen selbstverständlich ihre Koffer auspacken. Dabei überraschten sie die Gastfamilien mit tollen Geschenken. Es wurde bis spätabends viel geredet und gelacht.

Am ersten Tag durften die Spanier:innen zum ersten Mal mit uns in die Schule und es erfolgte eine Begrüßung durch Herrn Scherler in der Bibliothek. Daraufhin führten wir in Kleingruppen einen Schulrundgang für die Spanier:innen durch. Diese berichteten später, dass sie von den einzelnen und verschiedenen Räumen sowie von der Größe unseres Goethe-Gymnasiums begeistert waren. Um 10 Uhr unternahmen sie schließlich eine Stadtführung in der Innenstadt. Später kamen die Deutschen Austauschpartner:innen dazu, um mit den Spanier:innen das berühmte Miniatur Wunderland zu besichtigen. Unseren Abend durften wir, wie alle Abende, frei gestalten. Viele Schüler:innen gingen mit ihren Austauschpartner:innen auf den Hamburger Dom – der perfekte Adrenalinkick für alle!


Den Samstag und den Sonntag durften die Schüler:innen selbst gestalten. Einige trafen sich wieder in Gruppen zusammen, um was in der Stadt zu unternehmen. Andere genossen die Tage zusammen mit ihren Familien und mit ihren Austauschpartner:innen. Dabei wurden vorher schon viele Vorschläge gemacht, wie zum Beispiel die Elbphilharmonie, das Planten un Blomen, das Planetarium, die Landungsbrücken etc. Zudem trafen sich alle Schüler:innen am Samstagabend zum Bowling. Bis spätabends rollten noch die Kugeln auf den Bahnen. Ein unvergesslicher Abend in lebhafter Atmosphäre!


Am Montag folgte ein Ausflug nach Bremen bei dem die Spanier:innen als auch ihre Partner:innen teilgenommen haben. Schon in der Busfahrt wurde viel über das tolle Wochenende berichtet und es herrschte eine großartige Stimmung. Wir besuchten das berühmte Universum und waren ausnahmslos begeistert, nicht nur von dem einzigartigen Gebäude des Museums, sondern auch von den atemberaubenden und wissenschaftlichen Ausstellungen. Die Spanier:innen erklärten, wie inspirierend und vielseitig dieser Museumsbesuch war. Daraufhin fand ein kleiner Besuch in der Innenstadt Bremens statt. Auch dieser Teil hat uns allen sehr gut gefallen, denn der Großteil von uns und auch den Spanier:innen, hatte Bremen noch nie zuvor besucht. Doch uns allen hat es am besten gefallen, eine weitere Möglichkeit gehabt zu haben, eine noch engere Verbindung mit unseren Austauschpartner:innen aufbauen zu dürfen.

Der Dienstagmorgen begann sehr aufregend. Die Spanier bekamen die Möglichkeit am Unterricht in unserer Schule teilzunehmen. Die deutschen Schüler:innen nahmen dazu die Austauschpartner:innen in ihren regulären Unterricht mit. Sie waren alle sehr aufgeregt und überrascht, nachdem sie zum ersten Mal am Unterricht an unserer Schule teilgenommen haben. Die Spanier:innen berichteten, wie sehr sich die Unterrichtsgestaltungen von ihrer und unserer Schule unterscheiden, sie es aber interessant und wirklich spaßig fanden, einen kleinen Eindruck in unseren Alltag zu bekommen. Am Nachmittag sind die Spanier:innen bouldern gegangen. Sie fanden es großartig und waren überrascht, wie groß die Luruper Berge sind. Sie berichteten, wie viel Spaß sie hatten und wie gerne sie wieder bouldern gehen würden.

Der vorletzte Tag begann mit einem Besuch in der Kunsthalle. Die Spanier:innen bekamen eine Führung durch die gesamte Kunsthalle auf Englisch und waren absolut fasziniert. Sie berichteten, wie schön sie die Ausstellungen fanden und machten außerdem viele Fotos, die sie auch ihren Partner:innen zeigten. Besonders gefallen, haben ihnen nicht nur die einzigartigen und unterschiedlichen Gemälde, sondern auch die altmodische und von ihnen als wunderschön bezeichnete Einrichtung der Kunsthalle. Nach dem Museumsbesuch erhielten die Spanier:innen etwas Freizeit in der Innenstadt (Hamburg) von der sie ebenfalls überrascht waren. Die Spanier:innen gaben zu, dass sie sich Hamburg nicht allzu schön vorgestellt hatten und besonders von unserem Rathaus und der Alster fasziniert waren.

Je näher der Abschiedstag rückte, desto trauriger wurden die Schüler:innen. Schon in Madrid flossen einige Tränen, dennoch konnten wir uns gemeinsam damit trösten, dass die Spanier:innen uns für eine Woche in Hamburg besuchen würden. Jetzt aber, stellten sich viele die Frage, ob sie ihre geliebten Austauschpartner:innen nach dem Abschied je wiedersehen würden. Die letzten gemeinsamen Fotos wurde geschossen, Umarmungen wurden verteilt und schon rollten die Koffer der Spanier:innen. Es war ein sehr emotionaler Abschied und auch an dem Tag konnten viele ihre Tränen nicht unterdrücken. Die Spanier:innen, unsere Freund:innen, sind uns so an unser Herz gewachsen, dass wir ein ,,Adíos“ nicht über unsere Lippen bringen konnten. Der Abschied fiel uns allen nicht leicht, dennoch munterten die Spanier:innen uns mit den Worten: “Nos volveremos a ver, no importa cuando.“ und “¡Los espero en mi boda!“ auf. Zudem tröstete eine Spanierin ihre Austauschpartnerin mit der Aussage, dass fröhliche Abschiede immer besser als traurige seien. Sowohl für die deutschen als auch für die spanischen Schüler:innen war der einwöchige Austausch eine tolle Erfahrung. Die ersten Tage waren für einige Schüler:innen schwierig gewesen. ,,Alles war fremd: Die Sprache, die Familie, der Austauschpartner/ die
Austauschpartnerin etc. Doch, je mehr ich die spanische Kultur und somit die gastfreundschaftlichen Menschen kennenlernte, desto schöner wurde es. Am Ende wollte ich gar nicht mehr weg“, hieß es bei vielen Schüler:innen.

Wir bedanken uns für den tollen Austausch, den beide Schulen seit vielen Jahren pflegen, und an die unvergesslichen zwei Wochen mit unseren tollen spanischen Freund:innen!

Text und Fotos: Clara Sofia Duarte Rosendo (9a), Demet Gezgin (9b)