Das Oberstufenprofil „Gesellschaft und Medien“ des Goethe Gymnasiums begeistert mit dem multimedialen Bühnenstück „Little Brother“.
„Ich bin 17 Jahre alt, wohne in San Francisco und gehe auf die Chavez-Highschool. Damit bin ich einer der meist überwachten Menschen der Welt!“ So stellt sich der Oberstufenschüler Philipp Godenrath auf der Bühne des ausverkauften Theaterstudios am Goethe-Gymnasium auch am vergangenen Donnerstagabend dem Publikum selbstbewusst vor. Bereits zum dritten Mal verkörpert er in dieser Woche den jungen Widerstandskämpfer Marcus im multimedialen Theaterstück „Little Brother“, basierend auf der gleichnamigen Romanvorlage des Jugendbuchautors Cory Doctorow.
Das Stück erzählt die Geschichte eines einfachen Schülers, der nach einem verheerenden Terroranschlag in San Francisco festgenommen und brutal verhört wird. Als man ihn schließlich freilässt, beschließt Marcus etwas gegen die skrupellose Regierung, gegen die allgegenwärtige Überwachung und gewaltsame Polizeiaktionen zu unternehmen – nicht zuletzt, weil sein bester Freund Darryl noch immer in Gefangenschaft ist.
Das erste Oberstufenprofil „Gesellschaft und Medien“ des Goethe-Gymnasiums arbeitete ein Jahr lang intensiv und fächerübergreifend an der Umsetzung von Doctorows Roman. Durch die Unterstützung des IT-Trainers Axel Dürkop und ihrer Tutorin und DSP-Lehrerin Tanja Senftleben gelang es den Schülern, sowohl technische Aspekte – zum Beispiel das Einrichten sicherer Netzwerke oder die elektronische Überwachung von Verkehrswegen – als auch den politischen Hintergrund des Romans in einem spannenden Bühnenstück zu verarbeiten. Dafür schrieben sie eine eigene Dramaturgie, verknüpften aus der Vorlage übernommene und selbst entwickelte Szenen und integrierten interessante neue Figuren wie den von Jarid Degler verkörperten Behördenleiter Mr. Bradley in ihre Romanadaption.
Neben ihm begeisterten Anna Brunstein das Publikum als skrupellose „Miss Strenger Haarschnitt“, Lisa Höger als regierungstreue Lehrerin Ms. Andresen und Anna Hillen als beste Freundin von Marcus, die diesen aus Angst vor weiteren Repressalien in seinem Widerstand nicht unterstützen mag.
Auch die zahlreichen Video- und Audioeinspielungen ergänzten eindrucksvoll die spannungsreiche Atmosphäre im Theaterstudio, das vom Lichttechniker Jan-Peter Schönherr variantenreich und stets passend beleuchtet wurde.
Ein Auftritt der Hamburger Punkrockband „Schlechtes Elternhaus“ wurde als Protestveranstaltung in das Stück integriert. Hier zeigte sich, wie stark das Publikum beim Schülertheater einbezogen werden kann – als Polizisten beendeten Jean Djaman und Vanessa Paul das „illegale Konzert“ und forderten die Zuschauer auf, zu ihren Plätzen zurückzukehren.
Drei ausverkaufte Abende lang (am 11., 12. und 13. Januar) präsentierte die Schülergruppe professionell ihre sehenswerten Ergebnisse und regte, mit viel Dramatik und ein wenig Humor, zum Nachdenken an. Denn aktuell sind Themen wie die elektronische Datenerfassung und staatliche Überwachung nicht erst dann, wenn die Polizei – wie bei Marcus’ spießigem Vater, grandios verkörpert von Alexander Heine, in „Little Brother“ – ein „ungewöhnliches Bewegungsprofil“ feststellen kann.
Das Oberstufenprofil „Gesellschaft und Medien“ des Goethe Gymnasiums begeistert mit dem multimedialen Bühnenstück „Little Brother“.
„Ich bin 17 Jahre alt, wohne in San Francisco und gehe auf die Chavez-Highschool. Damit bin ich einer der meist überwachten Menschen der Welt!“ So stellt sich der Oberstufenschüler Philipp Godenrath auf der Bühne des ausverkauften Theaterstudios am Goethe-Gymnasium auch am vergangenen Donnerstagabend dem Publikum selbstbewusst vor. Bereits zum dritten Mal verkörpert er in dieser Woche den jungen Widerstandskämpfer Marcus im multimedialen Theaterstück „Little Brother“, basierend auf der gleichnamigen Romanvorlage des Jugendbuchautors Cory Doctorow.
Das Stück erzählt die Geschichte eines einfachen Schülers, der nach einem verheerenden Terroranschlag in San Francisco festgenommen und brutal verhört wird. Als man ihn schließlich freilässt, beschließt Marcus etwas gegen die skrupellose Regierung, gegen die allgegenwärtige Überwachung und gewaltsame Polizeiaktionen zu unternehmen – nicht zuletzt, weil sein bester Freund Darryl noch immer in Gefangenschaft ist.
Das erste Oberstufenprofil „Gesellschaft und Medien“ des Goethe-Gymnasiums arbeitete ein Jahr lang intensiv und fächerübergreifend an der Umsetzung von Doctorows Roman. Durch die Unterstützung des IT-Trainers Axel Dürkop und ihrer Tutorin und DSP-Lehrerin Tanja Senftleben gelang es den Schülern, sowohl technische Aspekte – zum Beispiel das Einrichten sicherer Netzwerke oder die elektronische Überwachung von Verkehrswegen – als auch den politischen Hintergrund des Romans in einem spannenden Bühnenstück zu verarbeiten. Dafür schrieben sie eine eigene Dramaturgie, verknüpften aus der Vorlage übernommene und selbst entwickelte Szenen und integrierten interessante neue Figuren wie den von Jarid Degler verkörperten Behördenleiter Mr. Bradley in ihre Romanadaption.
Neben ihm begeisterten Anna Brunstein das Publikum als skrupellose „Miss Strenger Haarschnitt“, Lisa Höger als regierungstreue Lehrerin Ms. Andresen und Anna Hillen als beste Freundin von Marcus, die diesen aus Angst vor weiteren Repressalien in seinem Widerstand nicht unterstützen mag.
Auch die zahlreichen Video- und Audioeinspielungen ergänzten eindrucksvoll die spannungsreiche Atmosphäre im Theaterstudio, das vom Lichttechniker Jan-Peter Schönherr variantenreich und stets passend beleuchtet wurde.
Ein Auftritt der Hamburger Punkrockband „Schlechtes Elternhaus“ wurde als Protestveranstaltung in das Stück integriert. Hier zeigte sich, wie stark das Publikum beim Schülertheater einbezogen werden kann – als Polizisten beendeten Jean Djaman und Vanessa Paul das „illegale Konzert“ und forderten die Zuschauer auf, zu ihren Plätzen zurückzukehren.
Drei ausverkaufte Abende lang (am 11., 12. und 13. Januar) präsentierte die Schülergruppe professionell ihre sehenswerten Ergebnisse und regte, mit viel Dramatik und ein wenig Humor, zum Nachdenken an. Denn aktuell sind Themen wie die elektronische Datenerfassung und staatliche Überwachung nicht erst dann, wenn die Polizei – wie bei Marcus’ spießigem Vater, grandios verkörpert von Alexander Heine, in „Little Brother“ – ein „ungewöhnliches Bewegungsprofil“ feststellen kann.