Sechs schöne Tage lang war unsere Klasse 6b unterwegs im Harz. Neben der Überquerung einer Schlucht mit Hilfe einer selbst gebauten Seilbahn, Kletterübungen am 8 m hohen Klettertrum, neben Abseilen und 25-km-Wanderung stand die Erkundung eines alten Bergwerk-Stollens auf dem Programm. Lesen Sie das Tagebuch dieser KlassenreiseMontag, 18. August: Hallöchen ihr alle!
Geht’s euch gut? Uns ja!
Es war eine lange Fahrt, doch irgendwann war sie vorbei. Wir haben uns hier schnell eingelebt. Die Zimmer sind schön, ach was, die ganze Anlage. Hier gibt es viele Möglichkeiten Spaß zu haben. Egal ob Volleyball oder eine 20-Km-Wanderung. Apropos, die machen wir morgen. Das wird anstrengend aber bestimmt auch lustig. Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben, sonst würden wir jetzt sagen: “Kommt doch auch mal!” Naja, bis dann!
Die 6b. – Paulina Heine, Carina Wündsch
Dienstag, 19. August: Hallo, alle zusammen!
Am Morgen der Wanderung haben wir erstmal gefrühstückt und haben unsere Brote für anstrengende 25 Kilometer geschmiert. Die Rucksäcke mit Bauchgurt, damit nicht alle Last auf den Schultern liegt, hatten wir schon am Vorabend gepackt.
Um 9 Uhr ging’s dann endlich los. Wir waren Klasse gespannt darauf was uns erwartete.
Es gab drei Führungs-Gruppen, die uns mit Kompass und Karte den Weg gezeigt haben, und eine Verpflegungs-Gruppe, die Spagetti und Brote für die Herberge, in der wir schlafen sollten, eingepackt hatte.
Am Anfang ging es noch ganz leicht zu wandern aber am Ende des Riesen-Marsches von Hohegeiß bis Hohnstein haben schon viele gestöhnt und gemeckert. Ein paar mussten sogar mit dem Auto mitgenommen werden, inklusive unserer Begleiterin Alex(-andra ) Hrestou. Die Herberge war klein und niedlich und die Betten waren aus der Steinzeit.
Am nächsten Tag haben wir die Schlucht-Überquerung gemacht. Alle haben mit aufgebaut. In der „Schlucht“ floss ein Fluss, über den einige Jungen versucht habe,n einen Staudamm zu bauen. Artur war der erste, der sich über die Schlucht zog. Manche aus der Klasse wollten noch wieder zurückwandern und sind deshalb als einige der ersten rübergehangelt. Der Rest der Truppe musste erst mit Thomas, einem Teamer, Frisbee spielen und konnte dann erst später die Schlucht überqueren. Diese sind mit dem Bus gefahren und haben im Gegensatz zur Wander-Gruppe, die erst gegen zehn Uhr abends ankam, nur ungefähr eine Viertel-Stunde gebraucht. Als alle da waren, waren wir super-glücklich und sind innerhalb kurzer Zeit eingeschlafen.
Ciao, bis dann,
die 6b! – Peggy Sue Bergmann
Mittwoch, 20. August Hallo liebe Eltern und Geschwister!
Heute ist Mittwochabend, der 20.08.03. Wir sind gestern noch von unserem Haus Gifhorn aus bis zur Sport- und Wanderherberge in Osterrode gewandert. Es waren 10 quälende Stunden, die wir bis zur Herberge brauchten, die aber Spaß gemacht haben. Zwei der drei Begleiter sind den halben steinigen Weg barfuss gewandert.
Wir hatten vor, eine Schlucht zu überqueren und dazu brauchten wir natürlich eine Seilbahn. Aber das war schon geregelt. Unsere Teamer, also unsere Begleiter, haben uns in vier Gruppen eingeteilt, jede Gruppe hatte eine Aufgabe. Es gab drei Bäume an denen wir etwas befestigen mussten: Es gab einmal den Fixbaum, den Umlenkbaum und den Sicherungsbaum. Es lief alles aber sehr langsam, besonders bei der ersten Gruppe. Sie brauchte anderthalb Stunden obwohl sie den leichtesten Teil des Aufbaus hatte. Es war die Aufgabe der folgenden Gruppen, das Seil über die Schlucht zu bringen, das war die schwierigste Aufgabe.
Als alles fertig war, haben wir uns schon gefreut, aber dann wollte Herr Berend gerne zurück wandern, mit ein paar anderen Kindern. Das hieß für uns, dass die Kinder, die wandern wollten, als erstes dran kommen würden. Nun mussten wir weitere 45 Minuten warten. Während dieser Zeit haben wir mit Thomas, einem der Begleiter, auf einer Wiese gespielt. Obwohl wir nicht dran waren, war die Zeit spaßig. Wir haben Mädchen gegen Jungs Frisbee gespielt, die Mädchen haben natürlich gewonnen! Die Zeit verging wie der Blitz, denn dann waren wir auch schon an der Reihe.
Die Schlucht war zwar sehr schwer zu überqueren, aber es hat Rieeeesen-Spaß gemacht! An diesem Tag war echt die ganze Klasse zufrieden, außer, dass wir wieder selber abbauen mussten, aber als Belohnung durften wir auch so lange auf bleiben wie wir wollten!!!!
Jessica Kral und Schabira Habib
Donnerstag, 21. August: Liebe Gemeinde,
heute, am 21.8.2003, waren wir an einer zehn Meter hohen Kletterwand am Haus Gifhorn klettern. Die Mädchen aus unserer Klasse durften als erstes klettern. Wir Jungs waren mit Thomas, einem unserer Begleiter, auf dem Fußballplatz und haben Wettspiele gespielt. Unsere drei anderen Begleiter haben den Mädchen 45 Minuten erklärt, wie man sich sichert. Vor dem Klettern wurde noch einmal alles kontrolliert und geprüft, ob die Gurte richtig sitzen.
Nach zwei Stunden kamen die Jungs an die Reihe. Zwar hatten ein paar Höhenangst, aber es sind trotzdem alle geklettert. Dann kam ich, Jarid, an die Reihe. Ich bin einmal abgerutscht. Ich hatte höllische Angst, als ich abrutschte. Aber die anderen haben mich zum Glück mit einem Seil gut gesichert.
Oben auf dem Kletterturm war eine sehr tolle Aussicht. Man konnte die wunderschönen Berge sehen, drei Kilometer weit. Dann kam das Abseilen dran. Als ich wieder auf dem Boden war, war ich sehr glücklich.
Jarid Degler, Schabira Habib und Burak Kayin
Freitag, 22. August: Unser letzter Ausflug: Der Rabensteiner Stollen
Am Freitag holte uns ein Bus ab. Wir fuhren über die B4 zum Rabensteiner Stollen. Dort warfen einige Jungs aus unserer Klasse große Steine in einen an der Straße fließenden Bach. Den größten Brocken mussten vier oder fünf Jungen anheben! Dann kam der Bergbauexperte. Danach zeigte er uns den Ausgang vom Otto-Stollen, an dem wir schon bei unserer 25-Km-Wanderung vorbei gekommen waren. Er führte uns dann zu einem eingestürzten Stollen. Dort haben wir im Wald Eisenerz und Bergkristalle gesammelt, die wir mitnehmen durften. Nun, da unsere Taschen prall gefüllt waren, gingen wir zum Rabensteiner Stollen. Dort bekamen wir Helme und wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Je tiefer es unter die Erde ging, desto kälter wurde es. Der Gang wurde immer niedriger, wer sich nicht bückte, bekam Kopfschmerzen. Zum Schluss mussten wir ein wenig Kohle mit nach oben bringen. Die haben wir selbst mit einem richtigen Presslufthammer aus dem Gestein gehauen und dann eingesammelt. Das war vielleicht laut! Alle waren froh, als sie wieder oben an der Sonne, in der frischen Luft waren. Mit dreckigen Gesichtern und Hosen haben wir dann noch eine Runde in einer alten, knallroten Bergbahn gedreht. Wenig später holte uns unser Reisebus wieder ab. Unsere Stollen-Expedition war total spannend! Als wir wieder in unserem Haus in Hohegeiß zurück waren, haben wir gegrillt und bis spät in die Nacht Abschied gefeiert.
Daniel Hertel, Frank Berend
Samstag, 23. August: »Ich glaub, ich vermiss’ die jetzt schon!«
Die letzte Nacht liegt hinter uns. Am Abend zuvor haben wir gefeiert, zusammen draußen gesessen, Würtschen gegrillt und Maiskolben und gespielt und geredet. Zum letzten Mal auf dieser Klassenreise haben viele Mädchen und Jungs in den Zimmern gesessen und geredet, wieder bis spät in die Nacht. Da war es für viele schon ganz schön schwer, heute Morgen um 7.00 Uhr am Frühstückstisch zu sitzen. Aber Frühstück gibt es eben nur, wenn alle da sind, unabhängig davon, wie lang es am Abend zuvor war. So früh haben wir heute begonnen, weil einiges auf dem Programm stand. “Putzparty” nennt sich das auf dem Programmplan, aber natürlich ist es ganz viel “Putz” und ganz wenig “Party”. Trotzdem haben alle klasse mitgeholfen: Ganz harte Jungs haben im Bad die Klos geschrubbt und den Boden gewischt. Zuhaus macht das Mama. Eine sehr fleißige Crew hat die Küche wieder auf Vordermann gebracht: Den Herd geschrubbt, das Geschirr gespült, Flächen gewienert, Müll entsorgt. Zuhaus macht das auch Mama. Und da die Mülltrennung bei den Erlebnistagen vorgeschrieben ist, hatte auch die Müll-Crew einiges zu tun. Absoluter Höhepunkt war das Auseinandersortieren von Tetra-Packs, Bonbontüten und Essensresten von Hand, die alle in einer Mülltüte gelandet waren. Nötig war das, weil einige Kinder die Mülltrennung wohl nicht so wichtig genommen haben. Dankeschön Burak und Jarid, die diesen Job für die ganze Klasse übernommen haben. Zuhause machen das die Leute von der Stadtreinigung. Um 11 Uhr saßen wir dann alle wie geplant abfahrbereit im Bus. Wir drinnen, die Teamer draußen. Nach einer Woche voller Abenteuer und Herausforderungen, die alle gemeinsam bewältigt haben. Nach einer Woche voller Spaß, an der Seilbahn, oben auf dem Kletterturm, unter der Erde im Stollen. Ein bisschen traurig ist so ein Abschied schon. Da wurde es ein bisschen still im Bus. Und still blieb es auch die ganze Rückfahrt über. Zeitweise schliefen fast alle Kinder, nur die Mädchen-Truppe hinter mir war gut gelaunt fit. Lag vielleicht an der Unmenge Fruchtgummis, die eingenommen wurden. Besonders still wurde es allerdings noch einmal für kurze Zeit, als wir in die Langbargheide einbogen. BP-Tankstelle, die vertrauten Häuser, da vorne müssen sie doch stehen. “Da! Guck mal, dein Bruder ist da!” “Haaallo!” “Oh, guck mal, da ist mein Vater!”.
Es war wirklich eine sehr schöne Woche!
Frank Berend
Sechs schöne Tage lang war unsere Klasse 6b unterwegs im Harz. Neben der Überquerung einer Schlucht mit Hilfe einer selbst gebauten Seilbahn, Kletterübungen am 8 m hohen Klettertrum, neben Abseilen und 25-km-Wanderung stand die Erkundung eines alten Bergwerk-Stollens auf dem Programm. Lesen Sie das Tagebuch dieser KlassenreiseMontag, 18. August: Hallöchen ihr alle!
Geht’s euch gut? Uns ja!
Es war eine lange Fahrt, doch irgendwann war sie vorbei. Wir haben uns hier schnell eingelebt. Die Zimmer sind schön, ach was, die ganze Anlage. Hier gibt es viele Möglichkeiten Spaß zu haben. Egal ob Volleyball oder eine 20-Km-Wanderung. Apropos, die machen wir morgen. Das wird anstrengend aber bestimmt auch lustig. Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben, sonst würden wir jetzt sagen: “Kommt doch auch mal!” Naja, bis dann!
Die 6b. – Paulina Heine, Carina Wündsch
Dienstag, 19. August: Hallo, alle zusammen!
Am Morgen der Wanderung haben wir erstmal gefrühstückt und haben unsere Brote für anstrengende 25 Kilometer geschmiert. Die Rucksäcke mit Bauchgurt, damit nicht alle Last auf den Schultern liegt, hatten wir schon am Vorabend gepackt.
Um 9 Uhr ging’s dann endlich los. Wir waren Klasse gespannt darauf was uns erwartete.
Es gab drei Führungs-Gruppen, die uns mit Kompass und Karte den Weg gezeigt haben, und eine Verpflegungs-Gruppe, die Spagetti und Brote für die Herberge, in der wir schlafen sollten, eingepackt hatte.
Am Anfang ging es noch ganz leicht zu wandern aber am Ende des Riesen-Marsches von Hohegeiß bis Hohnstein haben schon viele gestöhnt und gemeckert. Ein paar mussten sogar mit dem Auto mitgenommen werden, inklusive unserer Begleiterin Alex(-andra ) Hrestou. Die Herberge war klein und niedlich und die Betten waren aus der Steinzeit.
Am nächsten Tag haben wir die Schlucht-Überquerung gemacht. Alle haben mit aufgebaut. In der „Schlucht“ floss ein Fluss, über den einige Jungen versucht habe,n einen Staudamm zu bauen. Artur war der erste, der sich über die Schlucht zog. Manche aus der Klasse wollten noch wieder zurückwandern und sind deshalb als einige der ersten rübergehangelt. Der Rest der Truppe musste erst mit Thomas, einem Teamer, Frisbee spielen und konnte dann erst später die Schlucht überqueren. Diese sind mit dem Bus gefahren und haben im Gegensatz zur Wander-Gruppe, die erst gegen zehn Uhr abends ankam, nur ungefähr eine Viertel-Stunde gebraucht. Als alle da waren, waren wir super-glücklich und sind innerhalb kurzer Zeit eingeschlafen.
Ciao, bis dann,
die 6b! – Peggy Sue Bergmann
Mittwoch, 20. August Hallo liebe Eltern und Geschwister!
Heute ist Mittwochabend, der 20.08.03. Wir sind gestern noch von unserem Haus Gifhorn aus bis zur Sport- und Wanderherberge in Osterrode gewandert. Es waren 10 quälende Stunden, die wir bis zur Herberge brauchten, die aber Spaß gemacht haben. Zwei der drei Begleiter sind den halben steinigen Weg barfuss gewandert.
Wir hatten vor, eine Schlucht zu überqueren und dazu brauchten wir natürlich eine Seilbahn. Aber das war schon geregelt. Unsere Teamer, also unsere Begleiter, haben uns in vier Gruppen eingeteilt, jede Gruppe hatte eine Aufgabe. Es gab drei Bäume an denen wir etwas befestigen mussten: Es gab einmal den Fixbaum, den Umlenkbaum und den Sicherungsbaum. Es lief alles aber sehr langsam, besonders bei der ersten Gruppe. Sie brauchte anderthalb Stunden obwohl sie den leichtesten Teil des Aufbaus hatte. Es war die Aufgabe der folgenden Gruppen, das Seil über die Schlucht zu bringen, das war die schwierigste Aufgabe.
Als alles fertig war, haben wir uns schon gefreut, aber dann wollte Herr Berend gerne zurück wandern, mit ein paar anderen Kindern. Das hieß für uns, dass die Kinder, die wandern wollten, als erstes dran kommen würden. Nun mussten wir weitere 45 Minuten warten. Während dieser Zeit haben wir mit Thomas, einem der Begleiter, auf einer Wiese gespielt. Obwohl wir nicht dran waren, war die Zeit spaßig. Wir haben Mädchen gegen Jungs Frisbee gespielt, die Mädchen haben natürlich gewonnen! Die Zeit verging wie der Blitz, denn dann waren wir auch schon an der Reihe.
Die Schlucht war zwar sehr schwer zu überqueren, aber es hat Rieeeesen-Spaß gemacht! An diesem Tag war echt die ganze Klasse zufrieden, außer, dass wir wieder selber abbauen mussten, aber als Belohnung durften wir auch so lange auf bleiben wie wir wollten!!!!
Jessica Kral und Schabira Habib
Donnerstag, 21. August: Liebe Gemeinde,
heute, am 21.8.2003, waren wir an einer zehn Meter hohen Kletterwand am Haus Gifhorn klettern. Die Mädchen aus unserer Klasse durften als erstes klettern. Wir Jungs waren mit Thomas, einem unserer Begleiter, auf dem Fußballplatz und haben Wettspiele gespielt. Unsere drei anderen Begleiter haben den Mädchen 45 Minuten erklärt, wie man sich sichert. Vor dem Klettern wurde noch einmal alles kontrolliert und geprüft, ob die Gurte richtig sitzen.
Nach zwei Stunden kamen die Jungs an die Reihe. Zwar hatten ein paar Höhenangst, aber es sind trotzdem alle geklettert. Dann kam ich, Jarid, an die Reihe. Ich bin einmal abgerutscht. Ich hatte höllische Angst, als ich abrutschte. Aber die anderen haben mich zum Glück mit einem Seil gut gesichert.
Oben auf dem Kletterturm war eine sehr tolle Aussicht. Man konnte die wunderschönen Berge sehen, drei Kilometer weit. Dann kam das Abseilen dran. Als ich wieder auf dem Boden war, war ich sehr glücklich.
Jarid Degler, Schabira Habib und Burak Kayin
Freitag, 22. August: Unser letzter Ausflug: Der Rabensteiner Stollen
Am Freitag holte uns ein Bus ab. Wir fuhren über die B4 zum Rabensteiner Stollen. Dort warfen einige Jungs aus unserer Klasse große Steine in einen an der Straße fließenden Bach. Den größten Brocken mussten vier oder fünf Jungen anheben! Dann kam der Bergbauexperte. Danach zeigte er uns den Ausgang vom Otto-Stollen, an dem wir schon bei unserer 25-Km-Wanderung vorbei gekommen waren. Er führte uns dann zu einem eingestürzten Stollen. Dort haben wir im Wald Eisenerz und Bergkristalle gesammelt, die wir mitnehmen durften. Nun, da unsere Taschen prall gefüllt waren, gingen wir zum Rabensteiner Stollen. Dort bekamen wir Helme und wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Je tiefer es unter die Erde ging, desto kälter wurde es. Der Gang wurde immer niedriger, wer sich nicht bückte, bekam Kopfschmerzen. Zum Schluss mussten wir ein wenig Kohle mit nach oben bringen. Die haben wir selbst mit einem richtigen Presslufthammer aus dem Gestein gehauen und dann eingesammelt. Das war vielleicht laut! Alle waren froh, als sie wieder oben an der Sonne, in der frischen Luft waren. Mit dreckigen Gesichtern und Hosen haben wir dann noch eine Runde in einer alten, knallroten Bergbahn gedreht. Wenig später holte uns unser Reisebus wieder ab. Unsere Stollen-Expedition war total spannend! Als wir wieder in unserem Haus in Hohegeiß zurück waren, haben wir gegrillt und bis spät in die Nacht Abschied gefeiert.
Daniel Hertel, Frank Berend
Samstag, 23. August: »Ich glaub, ich vermiss’ die jetzt schon!«
Die letzte Nacht liegt hinter uns. Am Abend zuvor haben wir gefeiert, zusammen draußen gesessen, Würtschen gegrillt und Maiskolben und gespielt und geredet. Zum letzten Mal auf dieser Klassenreise haben viele Mädchen und Jungs in den Zimmern gesessen und geredet, wieder bis spät in die Nacht. Da war es für viele schon ganz schön schwer, heute Morgen um 7.00 Uhr am Frühstückstisch zu sitzen. Aber Frühstück gibt es eben nur, wenn alle da sind, unabhängig davon, wie lang es am Abend zuvor war. So früh haben wir heute begonnen, weil einiges auf dem Programm stand. “Putzparty” nennt sich das auf dem Programmplan, aber natürlich ist es ganz viel “Putz” und ganz wenig “Party”. Trotzdem haben alle klasse mitgeholfen: Ganz harte Jungs haben im Bad die Klos geschrubbt und den Boden gewischt. Zuhaus macht das Mama. Eine sehr fleißige Crew hat die Küche wieder auf Vordermann gebracht: Den Herd geschrubbt, das Geschirr gespült, Flächen gewienert, Müll entsorgt. Zuhaus macht das auch Mama. Und da die Mülltrennung bei den Erlebnistagen vorgeschrieben ist, hatte auch die Müll-Crew einiges zu tun. Absoluter Höhepunkt war das Auseinandersortieren von Tetra-Packs, Bonbontüten und Essensresten von Hand, die alle in einer Mülltüte gelandet waren. Nötig war das, weil einige Kinder die Mülltrennung wohl nicht so wichtig genommen haben. Dankeschön Burak und Jarid, die diesen Job für die ganze Klasse übernommen haben. Zuhause machen das die Leute von der Stadtreinigung. Um 11 Uhr saßen wir dann alle wie geplant abfahrbereit im Bus. Wir drinnen, die Teamer draußen. Nach einer Woche voller Abenteuer und Herausforderungen, die alle gemeinsam bewältigt haben. Nach einer Woche voller Spaß, an der Seilbahn, oben auf dem Kletterturm, unter der Erde im Stollen. Ein bisschen traurig ist so ein Abschied schon. Da wurde es ein bisschen still im Bus. Und still blieb es auch die ganze Rückfahrt über. Zeitweise schliefen fast alle Kinder, nur die Mädchen-Truppe hinter mir war gut gelaunt fit. Lag vielleicht an der Unmenge Fruchtgummis, die eingenommen wurden. Besonders still wurde es allerdings noch einmal für kurze Zeit, als wir in die Langbargheide einbogen. BP-Tankstelle, die vertrauten Häuser, da vorne müssen sie doch stehen. “Da! Guck mal, dein Bruder ist da!” “Haaallo!” “Oh, guck mal, da ist mein Vater!”.
Es war wirklich eine sehr schöne Woche!
Frank Berend